Rechtsschutzversicherung kündigen in 4 Schritten

rechtsschutzversicherung kündigenNachdem Sie eine neue Rechtsschutzversicherung gefunden haben, gilt es die alte Police zu beenden.

Dabei kann einiges schief gehen, da oft wichtige Punkte nicht beachtet werden.

Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre derzeitige Rechtsschutzversicherung wirksam kündigen können.

Kündigung Rechtsschutzversicherung – was ist zu beachten?

Niemand bleibt ein Leben lang bei ein und derselben Rechtsschutzversicherung.

Jahr für Jahr kommen neue Tarife hinzu, die oft erheblich bessere Leistungen bieten. Da lohnt es sich doch, hin und wieder einen Versicherungsvergleich durchzuführen.

Haben Sie Ihre neue Police gefunden, müssen Sie Ihre alte Rechtsschutzversicherung kündigen.

Dabei gilt es folgende 4 Punkte zu beachten:

  • Wann die Rechtsschutzversicherung kündigen
  • Welche Kündigungsfristen einhalten
  • wirksame Kündigungsgründe
  • Formalitäten

1.Rechtsschutzversicherung kündigen ja oder nein?

Bevor Sie eine laufende Rechtsschutzversicherung kündigen, sollten Sie unbedingt Ihre neue Versicherung unterschriftsreif vorliegen haben. Sonst stehen Sie vor einer Phase ohne Versicherungsschutz. Also: Kündigen Sie Ihre bestehende Rechtsschutzversicherung erst, wenn

  • Sie einen günstigeren Tarif mit gleicher Leistung

oder

  • einen Tarif mit einem anderen Leistungsumfang

gefunden haben.  

 

2.Rechtsschutzversicherung kündigen mit welchen Fristen?

Man unterscheidet bei derBeendigung von Rechtsschutzverträgen zwischen einer ordentlichen und außerordentlichen Kündigung.

Bei der ordentlichen Kündigung müssen Sie Fristen beachten, während die außerordentliche mit sofortiger Wirkung ausgesprochen werden kann. Deshalb sollten Sie überprüfen, ob Sie Ihre Rechtsschutzversicherung auch außerordentlich kündigen können.

Ordentliche Kündigung – Fristen

Die ordentliche Kündigung ist an folgende Fristen gebunden:

  • Einjahresverträge

Verträge, die nur ein Jahr laufen, können Sie drei Monate vor Ende der Vertragslaufzeit ordentlich kündigen. Versäumen diese Frist ,verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr.

 Beispiel:

Haben Sie die Vertrag mit einjähriger Laufzeit am 1. Januar 2017 abgeschlossen, müssen Sie Ihre Rechtsschutzversicherung spätestens 30. September 2017 zum Ende des Jahres 2017 kündigen. Dann endet Ihr Vertrag am 31. Dezember 2017.

  • 2 bis 3jährige Verträge

Die meisten Rechtsschutzversicherungen laufen 2 bis 3 Jahre.

Diese Verträge können Sie bis zum Ende des letzten Vertragsjahres kündigen.

Beispiele:

Der am 1. Januar 2017 geschlossene Zweijahresvertrag muss spätestens am 30. September 2019 gekündigt werden, damit der Vertrag am 31. Dezember 2019 endet.

Läuft derselbe Versicherungsvertrag drei Jahre, müssen Sie Ihre Rechtschutzversicherung spätestens am 30. September 2020 kündigen. Ihr Vertrag läuft am 31. Dezember 2020 aus.

  • Rechtsschutzverträge über 5 Jahre

Es gibt auch Rechtsschutzverträge, die fünf Jahre oder länger gelten. Hier können Sie frühestens zum Ende des dritten Jahres kündigen.

Beispiel:

Ein Vertrag, der am 1. Januar 2017 geschlossen wurde und bis Ende 2022 läuft, kann frühestens zum 30. September 2020 gekündigt werden. Er läuft dann Ende Dezember 2020 aus.

Wichtig!

Werfen Sie vor der Kündigung einen Blick in Ihre Versicherungsunterlagen. Dort stehen der nächstmögliche Kündigungstermin oder abweichende Kündigungsfristen des Anbieters.

Wann können Sie außerordentlich kündigen?

Die außerordentliche Kündigung kann mit sofortiger Wirkung erfolgen, sofern Sie ein Sonderkündigungsrecht haben. Das ist der Fall, wenn

  • Ihr Rechtsschutzversicherer nicht zahlt, obwohl er es müsste.
  • er den Beitrag erhöht, ohne zugleich die Leistungen zu verbessern.

Ausnahme: Erhöht sich aufgrund bestimmter Umstände das Risiko für Rechtsstreitigkeiten, darf Ihr Versicherer den Beitrag um bis zu 10 % erhöhen.

Sie dürfen nur dann außerordentlich kündigen, wenn der Beitrag um mehr als 10 % steigt oder Ihr Anbieter die Übernahme des erhöhten Risikos ablehnt.

Beispiel: Sie haben eine Verkehrsrechtsschutz-Police und haben sich zusätzlich zum Auto ein Motorrad gekauft.

  • das versicherte Risiko wegfällt, weil Sie keinen Rechtsschutz mehr brauchen.

Beispiel: Sie sind in den Ruhestand gegangen und benötigen keinen Berufsrechtschutz mehr.

  • der Schaden eingetreten ist.
  • Ihr Anbieter seine Leistungspflicht für mindestens zwei innerhalb von zwölf Monaten eingetretene Rechtsschutzfälle anerkannt hat.

  Kündigen Sie innerhalb eines Monats

  • nach Erhalt des Ablehnungsschreibens Ihrer Versicherung.
  • nachdem Sie von der Beitragserhöhung erfahren haben.
  • nachdem Sie die Deckungszusage erhalten

Geheimtipp Nr. 1

Bei einer außerordentlichen Kündigung haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Kündigung mit sofortiger Wirkung.

Hier sind Sie ohne Versicherungsschutz , wenn Sie nicht sofort einen neuen Tarif finden.

  • Kündigung zum Ende des laufenden Versicherungsjahres.

Sie haben mehr Zeit für die Suche nach einem geeigneten Tarif und stellen den lückenlosen Versicherungsschutz sicher.

In welcher Form den Rechtsschutz kündigen?

Erklären Sie Ihre Kündigung immer schriftlich und innerhalb der jeweiligen Frist.

Dazu genügt ein formlose Schreiben an die Versicherung mit Ihrer Unterschrift.

Vermerken Sie dabei alle wichtigen Angaben.

Fehlen bestimmte Daten zum Vertrag, dauert die Bearbeitung der Kündigung unnötig länger.

Das Kündigungsschreiben sollte folgende Angaben enthalten:

• Ihr Vor- und Zuname

• Versicherungsnummer des Vertrages

• gewünschter Termin der Vertragsauflösung

• Ihre Unterschrift


Geheimtipp Nr. 2

Schicken Sie Ihr Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein, um den fristgerechten Eingang problemlos zu beweisen.

Bei der Zustellung ihres Schreibens muss der Versicherer den Rückschein unterzeichnen.

Anschließend erhalten Sie den Rückschein zugestellt.

Musterschreiben für eine ordentliche Kündigung

Max Muster
Musterweg 1
12345 Musterhausen

Muster Versicherung
Musterweg 1
12345 Musterhausen
Kündigung meiner Rechtsschutz-Versicherung Nr. ……………………………….…..

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich o. g.enannte Rechtsschutzversicherung zum nächstmöglichen Termin.

Nach meinen Unterlagen ist das der………….

Erbitte umgehend um schriftliche Kündigungsbestätigung.

Mit freundlichen Grüßen
Max Muster

Musterschreiben für eine außerordentliche Kündigung

Max Muster

Musterweg 1

12345 Musterhausen

Muster Versicherung

Musterstraße 1

12345 Musterheim

Kündigung meiner Rechtsschutz-Versicherung Nr. ……………………………….…..

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund Ihrer Beitragserhöhung vom ……..……… kündige ich meine o. g. Versicherung fristgerecht zum Wirksamkeitszeitpunkt der Erhöhung.

oder

aufgrund des eingetretenen Versicherungsfalls mache ich von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch und kündige den oben genannten Rechtsschutz fristlos

oder

ich habe den Pkw…am… abgemeldet und möchte den oben genannten Verkehrsrechtsschutz nicht mehr fortführen.

Ich mache von meinem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch und kündige den Vertrag zum Ende des laufenden Versicherungsjahres.

Erbitte umgehend um schriftliche Kündigungsbestätigung.  

Mit freundlichen Grüßen

Max Muster

Kündigungsschreiben – Checkliste

Diese Daten müssen in das Kündigungsschreiben:

  • Vorname, Nachname,
  • Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort
  • Anschrift der Versicherung
  • Betreff „Kündigung“
  • Versichertennummer/Nummer des Versicherungsscheins
  • Grund der Kündigung
  • Ort und Datum
  • Unterschrift des Versicherten

Anlagemöglichkeiten: Welche gibt es, welche sind sicher, welche riskant?

anlagemöglichkeitenAnlagemöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle, so dass Investoren die Qual der Wahl haben.

Bevor Sie das erstbeste Angebot vom Bankberater um die Ecke annehmen, lesen Sie diesen Beitrag.

Sie erfahren, welche Anlagemöglichkeiten sich für Sie wann eignen.

So können Sie selbst eine fundierte Anlageentscheidung treffen — ohne auf unpassende oder ruinöse Angebote herein zu fallen.

Finger weg von den Anlagemöglichkeiten der Anlageberater!

Die Deutschen sparen rund 10 % ihres Einkommens pro Jahr, so das Statistische Bundesamt.

Sparbuch, Festgeld oder Aktien – wer Geld anlegen will, hat jedoch die Qual der Wahl.

Viele verlieren den Überblick und möchten sich beraten lassen – am besten vom Berater bei der Hausbank um die Ecke. Oft wollen diese hohe Provisionen verdienen und empfehlen gerne teure Produkte.

Wollen Sie nicht nur den Berater, sondern auch sich selbst reich machen, sollten Sie Ihre Geldanlagen ab sofort selbst in die Hand nehmen.

Dafür gilt es zunächst zu wissen, welche Geldanlagen es überhaupt gibt.

Anlagemöglichkeiten Übersicht

Deshalb gebe ich Ihnen hier zum Einstieg eine grobe Übersicht der Anlagemöglichkeiten.

So erkennen Sie auf erstem Blick, welche Geldanlagen es überhaupt gibt.

Man unterscheidet bei den Anlagemöglichkeiten zwischen Geldanlagen im Geldmarkt, in Wertpapieren und Sachwerten sowie Alternative Anlagen und Versicherungsprodukte.

Geldmarktanlagen

Was ist der Geldmarkt?

Der Geldmarkt ist ein Teil des Kapitalmarktes. Er bietet Banken die Möglichkeit, Geld zum Geldmarktzins kurzfristig anzubieten. Investoren können dort ihr Geld  für kurze Zeit anlegen.

Geldmarktanlagen sind risikoarme und kurzfristige Anlagen von bis zu einem Jahr.

Zu den Geldanlagen im Geldmarkt gehören:

  • Sparbuch
  • Sparverträge und Bausparer
  • Sparbriefe
  • Tages- und Festgeld
  • Kinderkonten

Der Geldmarktzins ist der Preis, der auf dem Geldmarkt ausgehandelt wird und zu dem Geld angeboten und angelegt werden kann.

Er orientiert sich an den aktuellen Leitzinsen. Sind diese wie derzeit niedrig,  bieten diese Anlagen nur eine niedrige Rendite. Die Rendite  ist hoch, wenn die Leitzinsen hoch sind.

Sparbuch

Das Sparbuch aus Großmutters Zeiten ist ein kleines Büchlein. Dort ist verzeichnet, wie viel Geld Sie gespart und wann Sie Geld eingezahlt und abgehoben haben.

Es ist eine sichere Anlageform, die in Hochzinsphasen eine hohe Rendite bietet – ideal für konservative Anleger.

Allerdings gibt es oft Kündigungsfristen zu beachten, bevor Sie Geld abheben.

Bei niedrigen Leitzinsen ist die Rendite mickrig. Ist die Inflationsrate höher als der Sparbuchzins, verliert Ihr Sparbetrag an Wert.

-) Das Sparbuch lohnt sich derzeit nicht.

Sparbrief

Der Sparbrief ist eine sichere und kostenfreie Geldanlage mit  einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren. Die festgelegte Verzinsung gilt für die gesamte Laufzeit und wird nicht angepasst. Die Zinsen steigen, wenn Sie eine längere Laufzeit wählen.

Die Verzinsung orientiert sich ebenfalls an den Leitzinsen. Der Mindestanlagebetrag beginnt meistens ab 500 Euro.  Sie können vor dem Ende der Laufzeit nicht über das Geld verfügen.

-) Derzeit lohnt sich der Sparbrief nicht.

Sparverträge

Der Sparvertrag existiert als Ratensparvertrag,  Bonussparen, Wachstumssparen oder Zuwachssparen und kann mit unterschiedlichen Laufzeiten abgeschlossen werden.

Die Anlage ist sicher, aber mit einigen Nachteilen verbunden:

  • Nachrangabrede: Im Insolvenzfall werden andere Gläubiger vor Ihnen bedient.
  • lange Laufzeiten bzw. Kündigungsfrist
  • keine Verfügbarkeit vor dem Laufzeitende
  • oft komplex ausgestaltet

-) Wegen der derzeit niedrigen Verzinsung Finger weg von Sparverträgen.

Bausparer

Ein Bausparvertrag kombiniert einen Sparvertrag mit einem Kredit  zum Bau oder Erwerb von Immobilien. Sie sparen über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren eine gewisse Summe an.

Sie können ihn monatlich ansparen oder eine einmalige Einzahlung  leisten. Am Ende der Sparphase erhalten Sie die Bausparsumme, die sich aus dem Ersparten und dem Immobiliendarlehen zusammensetzt.

Der Zins der Sparsumme ist niedriger als die Verzinsung für Tages- oder Festgeld. Dafür liegt der Darlehenszins meist unter denen für Baukredite mit ähnlicher Laufzeit. Zinssatz und Tilgungsdauer stehen von Anfang an fest.

Der große Vorteil des Bausparens:

Sie sichern  sich jetzt schon ein Darlehen mit einem festgelegten Zinssatz, das  erst in ein paar Jahren ausbezahlt wird.

Sollten bis dahin die Zinsen gestiegen sein, bekommen Sie das Darlehen trotzdem zu den niedrigen Zinsen im Zeitpunkt des Abschlusses.  

Nachteil:

Da die Beleihungsgrenze des Bauspardarlehens niedrig ist, können Sie diesen nur zusammen mit einer anderen Baufinanzierung nutzen.

-) Der Bausparer lohnt sich bei niedrigen Leitzinsen nur, wenn Sie

  • vermögenswirksame Leistungen beziehen und diese in den Bausparer fließen.
  • künftig steigende Zinsen erwarten und sich eine günstige Baufinanzierung sichern und auch wirklich ein Haus kaufen oder bauen wollen.

Tagesgeld

Auf dem Tagesgeldkonto können Sie beliebig hohe Beträge zum aktuellen Tagesgeldzins anlegen.

Dafür können Sie jederzeit an Ihr Geld heran.

Die Verzinsung ist in der Regel höher als beim Sparbuch. Sie kann sich täglich nach oben oder unten verändern. Sie erhalten die Zinsen je nach Anbieter monatlich oder jährlich gutgeschrieben.

Das Tagesgeldkonto ist die sicherste Form der Geldanlage. Ihr Geld ist täglich verfügbar und unterliegt zusätzlich der Einlagensicherung innerhalb der EU.

-) Wegen der niedrigen Verzinsung sollten Sie das Tagesgeld nur für den Notgroschen nutzen.

Festgeld

Beim Festgeld legen Sie Ihr Geld über einen bestimmten Zeitraum fest an.

Die Laufzeit beträgt mindestens einen Monat und maximal 10 Jahre.Je länger Sie Ihr Geld anlegen, desto höher ist der Zins.

Sie erhalten Sie mehr Zinsen als beim Tagesgeld, da Sie im Gegensatz zum Tagesgeldkonto bis zum Laufzeitende nicht an Ihr Geld kommen.

-) Nutzen Sie das Festgeld wegen der niedrigen Verzinsung  für den Notgroschen.

Kinderkonten

Eltern können sich für jedes Kind ein Kinderkonto besorgen. In der Regel fallen keine Kontoführungsgebühren an.

Diese Konten bieten attraktive Zinsen und den Banken die Möglichkeit der frühen Kundenbindung.

Es winken Steuervorteile, wenn das Kinderkonto auf den Namen des Kindes lautet.

Fremdwährungskonto

Bei einem Fremdwährungskonto legen Sie Ihr Geld bei deutschen Banken in ausländischen Währungen (Devisen) an.

Wählen Sie Devisen eines Landes, in dem die Leitzinsen gerade hoch stehen, wird sich Ihr Guthaben entsprechend hoch verzinsen.

Allerdings zahlen Sie oft Konvertierungsgebühren.

Zudem schwanken die Devisenkurse. Ihr Zinsvorteil ist  dahin, wenn Sie das Geld brauchen und der Wechselkurs zum Euro gerade “im Keller” ist.

-) Diese Anlageform eignet sich nur für erfahrene Anleger.

Anlagemöglichkeiten in Wertpapieren

Ein Wertpapier ist ein Papier, das dem Besitzer Rechte einräumt.

Zum Beispiel bei:

  • Aktien der Anteil an einem Unternehmen inkl. Stimmrechte, Dividenden etc.
  • einer Schuldverschreibung bzw. Anleihe die Zinsen und Rückzahlung des investierten Kapitals bei Fälligkeit.

Sie können diese Rechte erst einfordern, wenn Sie der Inhaber des Wertpapiers sind.

Zu den Geldanlagen in Wertpapieren zählen:

  • Renten
  • Aktien
  • Hebelzertifikate (Derivate)
  • Rohstoffzertifikate
  • Fonds

Sie kaufen und verkaufen Wertpapiere in allen deutschen Börsen z.B in Frankfurt oder Stuttgart. Ausländische Wertpapiere werden an der jeweiligen Heimatbörse gehandelt.

Wertpapiere besitzen eine sechsstellige Wertpapierkennnummer (WKN)  und eine zwölfstellige ISIN (International Securities Identification Number). Für den Wertpapierbesitz brauchen Sie ein Depot, das Sie sofort bei Ihrer Bank eröffnen können.

-) Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen und bergen ein höheres Risiko als Geldmarktanlagen.

Renten

Renten sind Wertpapiere, die Ihnen regelmäßig feste oder variable Zinsen bringen.

Alternative Begriffe sind Schuldverschreibungen, Anleihen,  Pfandbriefe oder festverzinsliche Wertpapiere.

Kaufen Sie ein Rentenpapier, gewähren Sie dem Emittenten (Staat, Bank oder Unternehmen) einen Kredit und bekommen dafür Zinsen. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie Ihr Kapital wieder zurück.

Der Emittent legt die Höhe der Zinsen  vorher fest. Bei einer festen Verzinsung bleibt die Verzinsung über die gesamte Laufzeit gleich. Bei einer variablen Verzinsung kann sich diese viertel- oder halbjährlich ändern.

Es gibt kurz-, mittel- und langfristige Rentenpapiere.

Kurzfristige Papiere haben eine Laufzeit von bis zu 3 Jahren, mittelfristige laufen 4 bis 7 Jahre. Renten ab  einer Laufzeit von 8 Jahren sind langfristig.

Renten haben trotz der regelmäßigen Zinsen folgende Risiken:  

  • Kursrisiko durch Zinsänderung, wenn Sie vor dem Ende der Laufzeit an Ihr Geld müssen und verkaufen. Die Kurse der Renten fallen, wenn die Leitzinsen steigen. Die Kurse steigen, wenn die Leitzinsen sinken.
  • Pleiterisiko des Emittenten
  • im Konkursfall nur die Stellung eines Gläubiger

-) Renten eignen sich für fortgeschrittene Anlager

-) Wegen der niedrigen Leitzinsen werfen diese nur eine mickrige Rendite ab.

-) Renten sind ideal, wenn die Leitzinsen hoch sind.

Aktien-und Wandelanleihen

Aktien- und Wandelanleihen bieten zwar wie eine normale Anleihe feste Zinszahlungen pro Jahr.

Nur bei der Rückzahlung des investierten Kapitals gibt es folgende Unterschiede:

  • Der Emittent einer Aktienanleihe kann bei Fälligkeit den Nominalbetrag zurückzahlen oder  eine bestimmte Anzahl von Aktien liefern. Er zahlt den Nominalbetrag zurück, wenn die Aktie am Laufzeitende über einen vorher festgelegten Kurs (Basispreis) notiert. Liegt der Aktienkurs unter dem Basispreis, erhalten Sie eine bestimmte Zahl von Aktien.
  • Wandelanleihen darf der Inhaber  während einer Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien eintauschen. Tut er das nicht, bekommt er den Nominalbetrag zurück.
  • Es gibt auch Wandelanleihen, bei denen der Emittent bestimmt, ob diese in Aktien eingetauscht oder zurückbezahlt wird. (Umgekehrte Wandelanleihe)

-) Aktienanleihen und umgekehrte Wandelanleihen bergen das Risiko, dass die Entwicklung des Aktienkurses über die Art der Rückzahlung bestimmt.

-) Geeignet für erfahrene Anleger

Aktien

Beim Kauf einer Aktie erwerben Sie einen Anteil an einer Aktien- oder Kommanditgesellschaft auf Aktien.

Die Zahl der umlaufenden Aktien bestimmt den prozentualen Unternehmensanteil, den eine einzelne Aktie repräsentiert. 

Aktionäre erhalten meistens eine Dividende.

Sie profitieren zudem davon, wenn der Unternehmen wertvoller wird und dadurch der Aktienkurs steigt.

Das Risiko des Aktionärs besteht in schwankenden Kursen, wenn sich Leitzinsen und die Konjunktur ändern. Zudem trägt der Aktionär das Insolvenzrisiko des Unternehmens

-) Aktien eignen sich für fortgeschrittene bis erfahrene Anleger.

Hebelzertifikate

Zertifikate sind börsennotierte Wertpapiere, deren Kurs sich an den Kursen eines Basiswerts orientiert. Basiswerte sind meisten Indizes, Aktien, Rohstoffe und Anleihen.

Hebelzertifikate besitzen zudem einen Hebel.

Er gibt an, in welchem Verhältnis das Hebelzertifikat die Kursbewegung des Basiswertes nachvollzieht.

So kann es rasant zu einer gewaltigen Kursbewegung kommen. Je nach Bedingungen des Hebelzertifikats können Sie einen größeren Gewinn einfahren als bei einem Direktinvestment in dem Basiswert.

Massiv sind auch Ihre Verluste, wenn sich der Kurs des Basiswerts in die falsche Richtung bewegt. Je nach den Bedingungen können Hebelzertifikate in diesem Fall als wertlos verfallen.

Diese Papiere gibt es als

  • Bonuszertifikate, Discountzertifikate, Turbos, Waves, oder  Mini-Futures.
  • Endlospapiere oder mit begrenzter Laufzeit
  • Calls, in dem Anleger auf steigende Kurse setzen
  • Puts, mit dem Anleger auf fallende Kurse spekulieren (Put).

-)Wegen des spekulativen Charakters eignen sich Hebelzertifikate für Zocker.

Fonds

Fonds sind Geldtöpfe, in denen das Geld der Anleger fließt und das der Fondsmanager investiert. Das Fondsvermögen ist als Sondervermögen bei einer Pleite der Fondsgesellschaft geschützt. Sie als Investor kaufen Fondsanteile über die Fondsgesellschaft oder an der Börse, wenn der jeweilige Fonds an der Börse gehandelt wird (ETF, exchange traded fund)

Der große Vorteil eines Fonds:

Risikostreuung par excellence, da  der Fonds nicht nur z.B. in eine Aktie,  sondern in viele investiert. Gemäß dem deutschen Investmentgesetz muss ein Fonds zu mindestens 51 % in Anlagen investiert sein, die im Verkaufsprospekt stehen – egal, ob an der Börse das Blut fließt.

Man unterscheidet zwischen

  • Geldmarkt-, Aktien-, Renten-, gemischten und Rohstofffonds , Hedgefonds sowie Immobilien- und Themenfonds
  • offenen und geschlossenen Beteiligungs- und Immobilienfonds

Innerhalb der Aktienfonds unterscheidet man zwischen

  • aktiv gemanagten Aktienfonds,
  • passiv gemanagten Index- bzw. ETFs (Exchange Trades Funds). Sie bilden die Entwicklung von Börsenindizes wie dem Dax oder dem Nikkei nach.

-) ETFs (exchange traded funds) eignen sich schon für Anleger mit kleinem Geldbeutel, wenn sie  diesen monatlich mit gleichbleiben Beträgen besparen. Sie profitieren dabei vom Durchschnittskosten-Effekt (cost average effect).

-) Für geschlossene Beteiligungs- und Immobilienfonds müssen Sie schon finanzkräftiger sein.

-) Geldmarktfonds bringen nur in Hochzinsphasen eine vernünftige Rendite

-) Alle anderen Fonds eignen sich für fortgeschrittene und erfahrene Anleger.

Rohstoffzertifikate

Rohstoffe kommen in der Natur und in der Erde vor und lassen sich sofort nutzen.

Zum Beispiel in der Industrie (Silber und Kupfer), als Energieträger (Rohöl und Heizöl) oder beim Bau (Holz und Kupfer). Gewisse Rohstoffe kann man auch essen (Schweinebäuche, Weizen, Kaffee).

Rohstoffe werden auch an der Börse gehandelt.

Dabei unterscheidet man zwischen Industrie- und Agrarrohstoffen und Edelmetallen.

Zu den Agrarrohstoffen gehören Kaffee oder Weizen, zu den Industrierohstoffen Kupfer, Nickel oder Zink. In die Rubrik der Edelmetalle fallen:

  • Gold
  • Silber
  • Platin
  • Palladium

An der Börse werden Rohstoffe als Zertifikate, Hebelzertifikate oder Futures gehandelt.

Die Kurse der Rohstoffe werden von Angebot und Nachfrage bestimmt. Beim Angebot geht es  um die Frage, wie hoch das Vorkommen des jeweiligen Rohstoffs ist. Je knapper der Rohstoff ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse steigen.

Das Risiko von Rohstoffinvestments besteht darin, dass die Vorkommen nur geschätzt werden können. Zum anderen kann es aufgrund klimatischer Kapriolen bei den Agrarrohstoffen zu unerwarteten Missernten kommen, die wiederum das Angebot verknappen.Wer Rohstoffe mit Hebelzertifikaten und Futures handelt, trägt außerdem das Risiko des negativen Hebeleffekts, wenn der entsprechende Rohstoff in die falsche Richtung läuft.

-) Rohstoffe eignen sich daher nur für Zocker, Profis und sehr erfahrenen Anlegern.

Anlagemöglichkeiten in Sachwerten

Bei Sachwert-Anlagen sind Sie Teilhaber, (Mit-)Eigentümer bzw. (Mit-)Besitzer von Wertgegenständen. Anlagemöglichkeiten in Sachwerten gewinnen besonders in Phasen niedriger Zinsen an Attraktivität.

Unter Sachwertanlagen fallen:

  • Immobilien/Immobilienfonds

  • Kunst, Antiquitäten, Oldtimer

  • physische Edelmetalle

  • Aktien und Unternehmensbeteiligungen (Private Equity)

  • Genossenschaftsanteile


Kunst, Antiquitäten, Oldtimer

Wenn es in Zeiten niedriger Zinsen wie derzeit auf dem Sparkonto nichts zu verdienen gibt, wird gerne in Sachwerte investiert.

Bekannte Objekte sind neben Immobilien Gemälde, Oldtimer oder Uhren. Bei den Gemälden wird gerne eines von einem unbekannten zeitgenössischen Maler erworben – mit der Hoffnung,  dass es in ein paar Jahren ein paar 100.000 € kostet. Uhren werden gerne mit der Erwartung gekauft, dass sich diese zu einem Sammlerobjekt mausern.

Das Problem liegt darin, dass sich der Investor wirklich sehr gut auskennen muss, um hohe Gewinne zu erwirtschaften. Bei Kunst Antiquitäten, Uhren spielen die Modetrends eine große Rolle. Bei Oldtimern ist es sehr wichtig, dass das jeweilige Exemplar nur in kleinen Stückzahlen gefertigt wurde.

Es kann zum anderen sehr lange dauern, bis das Gemälde oder die Skulptur im Wert steigt. Schließlich werden diese Dinge ja nicht an der Börse gehandelt, sodass sich der Wert nicht börsentäglich, sondern nur auf Auktionen und Messen feststellen lässt.

-) Kunst, Antiquitäten und Oldtimer eignen sich für finanzkräftige Anleger, die sich sehr gut auskennen.

Physische Edelmetalle

Zudem können Privatanleger die Edelmetalle Gold und Silber auch in physischer Form kaufen – z.B. bei proaurum.de

Hier stellt sich das Problem der einbruchsicheren Lagerung – entweder im eigenen Tresor oder bei Ihrer Bank eingelagert. Letztere ist natürlich mit Kosten verbunden.

Beim physischen Besitz von Gold sollten Sie bedenken, dass es keine ordentlichen Erträge in Form von Zinsen und Dividenden gibt.

-) physische Edelmetalle eignen sich eher für den fortgeschrittenen bis erfahrenen Anleger.

Unternehmensbeteiligungen (Private Equity)

Wenn Sie an der Börse eine Aktie kaufen, erwerben Sie eine Beteiligung an einem Unternehmen.

Viele Unternehmen sind zwar Aktiengesellschaften aber nicht an der Börse notiert. Trotzdem können auch Sie an solchen Unternehmen Anteile erwerben.

Das geht zum einen als Einzelinvestor. Aber dafür brauchen Sie ein paar kräftige Millionen und die richtigen Beziehungen.

Wer nur ein Kleingeld von 10.000 Euro  hat, kann über Beteiligungsfonds investieren. Diese Fonds haben in ihrem Portfolio etliche Unternehmensbeteiligungen, die aktiv betreut werden. Dabei wird das Ziel verfolgt, diese Unternehmen später an die Börse zu bringen oder an ein anderes Unternehmen zu verkaufen. Die Renditen können hoch attraktiv sein.

Das Problem besteht zum einen darin, dass die meisten Beteiligungsfonds geschlossen sind und keine neuen Investoren mehr aufnehmen. Damit sind Sie mit Ihrer Anlage auf Jahre hinweg gebunden und können sie nicht mal eben schnell zu Geld machen.

Zum anderen gilt folgender Erfahrungssatz:

Von zehn Portfolio-Unternehmen gehen fünf pleite, drei Unternehmen fretten sich so durch und nur zwei Unternehmen gehen durch die Decke. Diese kompensieren die Verluste durch die fünf Pleite-Unternehmen.

-) Diese Unternehmensbeteiligungen sind nichts für risikoscheue Investoren mit überschaubaren Kapital.

Anteile an einer Wohnungsbaugenossenschaft

Genossenschaften sind Unternehmen, bei dem alle Mitglieder gleichberechtigt sind und ein gemeinsames Interesse verfolgen.

Genossenschaften kommen meistens als Wohnungsbaugenossenschaften und Genossenschaftsbanken vor.

Wohnungsbaugenossenschaften wollen ihren Mitgliedern günstige Wohnungen zur Verfügung stellen.

Möchten Sie eine günstige Wohnung mieten, ggfs. ein lebenslanges Mietrecht genießen, sollten Sie Genossenschaftsanteile erwerben. Obendrein erhalten Sie eine jährliche Dividende als Gewinnbeteiligung und können den Erwerb mit Wohnriester fördern lassen. Ziehen Sie aus der Genossenschaftswohnung  wieder aus, können Sie die Genossenschaftsanteile wieder zurückgeben

Die Knackpunkte:

Zum einen ist nicht garantiert, dass die Genossenschaften Gewinne erzielen. Bei neu gegründeten Genossenschaften kann die Dividendenzahlung in den ersten Jahren ausbleiben.

Zum anderen sind die Dividenden in manchen Fällen auf 4 % limitiert, weil der restliche Gewinn wieder reinvestiert wird.

Schließlich kommt es bei Insolvenz der Genossenschaft zum Totalverlust der Einlage, da diese als Eigenkapital der Genossenschaft zählt.

-) Eher geeignet für Mieter.

Alternative Anlagemöglichkeiten

Alternative Anlagemöglichkeiten sind innovative Investments, die sich wegen ihres Risiko-und Ertragsprofils  von traditionellen Anlageprodukten wie Aktien, Renten oder Fonds abheben:

Zu diesen gehören:

  • Kryptowährungen
  • Forex
  • Kreditvergabe an Privatpersonen
  • Crowdfunding in Immobilien

Kryptowährungen, Bitcoins, Ripple & Co

Sie sind schon seit ein paar Jahren wegen ihrer sagenhaften Kursanstiege in aller Munde: Kryptowährungen.

Die erste und damit bekannteste Kryptowährung sind Bitcoins, die Sie als Zahlungsmittel kaufen und in Shops nutzen können.Weitere Kryptowährungen sind der Ripple oder Dash.

Diese Währungen sind zwar reizvoll……

Aber die Risiken sind auch nicht von schlechten Eltern. Denn inzwischen hat der Bitcoin-Kurs immer wieder gewaltig korrigiert. Den anderen Kryptowährungen ging es ähnlich.

Wollen Sie Gewinne machen, brauchen Sie Nerven wie Drahtseile und müssen Ihre Geldanlage täglich verfolgen.

Ein weiterer großer Nachteil besteht darin, dass diese Währungen nur im Internet existieren. D. h. fällt Ihr Internetzugang aus, kommen Sie gar nicht an Ihr Geld heran. Kaufen Sie eine andere Kryptowährung, müssen Sie Ihre Euros zunächst in Bitcoins tauschen. Erst dann können Sie den Ripple kaufen.

-) Wer den Nervenkitzel sucht, ist hier richtig gut aufgehoben.

Trading in Forex, CFD, Mini-Futures

Wer ganz rasant exorbitante Kursgewinne erzielen will, kommt um das  Trading nicht herum.

Trading kommt aus dem Englischen und beschreibt den Handel an der Börse. Banken beschäftigten in der Regel große Trading-Abteilungen mit   hunderten von Börsenhändlern. Sie machen  den ganzen Tag nichts anderes als Aktien,  Derivate und Devisen in Millionenhöhe zu handeln und dabei Gewinne zu erzielen. Entsprechend hektisch ist die Atmosphäre in diesen Abteilungen – besonders wenn an der Börse der Bär los ist.

Diese Börsenhändler bzw. Trader verdienen über Bonuszahlungen ein Schweinegeld, wenn sie am Jahresende der Bank fette Gewinne abgeliefert haben.

Inzwischen ermöglicht das Internet das Trading auch den Privatanlegern mit kleinen Beträgen un Forex, CFD (Contract for Difference) und Mini-Futures. Hierfür gibt es spezielle Broker wie etoro oder Plus500 .

Der Anlagehorizont beim Trading liegt bei ein paar Sekunden bis mehreren Tagen. Den rasanten Gewinnen stehen mindestens genauso rasante Kursverluste gegenüber. Beim Trading brauchen Sie eine bombenfeste Psyche und Nerven wie Drahtseile. Laut  Studien sind nahezu 95 % der privaten Trader nach kurzer Zeit pleite.

-) Das Spielchen eignet sich nur für hart gesottene Zocker.

Investment in Peer to Peer (P2P) Lending

Beim sog. Peer to Peer (P2P) Lending verleihen Sie Geld an andere Privatpersonen, ohne dass Finanzinstitute als Vermittler auftreten. Dafür erhalten Sie hohe Zinsen und können bis zu zweistellige Renditen erzielen. Diese Kredite erfreuen  sich steigender Beliebtheit, da es sie online und unkomplizierter gibt als von Banken. Zudem sind diese Kredite günstig, weil Kreditnehmer einen geringeren effektiven Jahreszins zahlen.

Jedoch sind P2Ps meistens nicht abgesichert und bergen deshalb ein entsprechend hohes Ausfallrisiko.

Bekannte Portale für solche Kredite sind auxmoney, kapilendo oder companisto.

-) Eher etwas für risikofreudige Anleger

Crowdfunding in Immobilien

Crowdfunding ist eine der neuen Anlagemöglichkeiten. Hier werden Immobilien oder Projekte von vielen Investoren finanziert.

Die Mindestbeträge liegen teilweise schon nur bei 250 €. Damit haben auch Kleinanleger die Möglichkeit in attraktive Immobilienprojekte zu investieren, zu denen nur Großinvestoren Zugang haben.

Der Investitionszeitraum ist überschaubar – von wenigen Monaten bis über ein paar Jahre. Anbieter sind Exporo oder Bergfürst.

Jedoch gilt dasselbe wie bei Unternehmensbeteiligungen.

Gut 50 % der Immobilienprojekte überleben nicht. Also sollten Sie Ihr Kapital auf mehrere Projekte verteilen.

-) Wegen der kleinen Mindestbeträge auch geeignet für Anfänger.

Geldanlagen in Versicherungsprodukten

Zu den Versicherungsprodukten gehören Lebensversicherungen und Altersvorsorgeprodukte wie diverse Rentenversicherungen und die Riester- und Rürup-Rente.

In meinem Beitrag „Wie Sie in 5 Schritten smart die beste Altersvorsorge finden“ sind die einzelnen Altersvorsorgemöglichkeiten detailliert beschrieben. Daher  schildere ich hier nur die Kapital- und fondsgebundene Lebensversicherung.

Kapitallebensversicherung

Die Kapitallebensversicherung kombiniert eine Geldanlage mit einer Absicherung. Die Versicherung bezahlt bei Ablauf des Vertrages und im Todesfall.

Diese Kombi ist aber auch teuer erkauft:

  • die Laufzeiten dieser Verträge sind sehr lang – beispielsweise zwölf Jahre.
  • wollen Sie schon vor dem Laufzeitende an Ihr Geld heran, können Sie nur mit Verlust kündigen.
  • die Absicherung des Todesfallrisikos ist mit hohen Kosten verbunden, die an den Sparerträgen knabbern.
  • wegen der derzeit rekordniedrigen Leitzinsen werfen solche Versicherungen auch nur mickrige Renditen ab.

-) Finger weg von der Kapitallebensversicherung

Fondsgebundene Lebensversicherung

Der Unterschied zur Kapital-Lebensversicherung besteht darin, dass die Sparbeiträge in einen Fonds angelegt werden.

Sonst haben Sie dieselben Nachteile wie bei einer Kapitallebensversicherung.

-) Sparen Sie lieber regelmäßig in einen ETF an und schließen Sie zusätzlich eine günstige Risikolebensversicherung ab.

Anlagemöglichkeiten mit hoher Rendite

Welche Anlagen eine hohe Rendite bieten, hängt vor allem von den aktuellen Leitzinsniveau ab.

Beachten Sie dabei:

In Niedrigzinsphasen haben Anlagen mit einer hohen Rendite ein entsprechend hohes Risiko.

In Frage kämen Anlagemöglichkeiten trotz Niedrigzins wie:

  • gemischte Fonds
  • Aktien und Aktienfonds
  • Sparpläne in sogenannte ETFs für den kleinen Geldbeutel
  • Hebelzertifikate
  • Alternative Anlagemöglichkeiten

Risikolose Geldmarktanlagen wie Sparbuch, Tages-und Festgeld bieten nur mickrige Renditen, weil sich der Geldmarktzins an den (niedrigen) Leitzinsen orientiert.

Im Hochzinsphasen dagegen ist auch der Geldmarktzins hoch, sodass sich mit Geldmarktanlagen und festverzinslichen Wertpapieren risikolos bzw. risikoarm hohe Renditen erzielen lassen.

Anlagemöglichkeiten in Hochzinsphasen wären

  • Sparbuch, Sparbrief
  • Sparverträge und Bausparer
  • Tages und Festgeld
  • Kinderkonten
  • Staatsanleihen und Pfandbriefe
  • Rentenfonds

Anlagemöglichkeiten für den kleinen Geldbeutel

In Hochzinsphasen
Bei niedrigen Zinsen
Sparbuch, SparbriefTagesgeld
SparverträgeSparpläne in ETFs
TagesgeldCrowdfunding in Immobilien
FestgeldP2P

Sichere Anlagemöglichkeiten

Sicherziemlich sicher
Sparbuch, SparbriefAktien (DAX)
SparverträgeAktien (MDAX)
TagesgeldAktien (TecDAX)
Festgeldlanglaufende Staatsanleihen
kurzlaufende RentenPfandbriefe
Geldmarktfondsgemischte Fonds
Aktienfonds DAX
Sparplan ETF

Riskante Anlagemöglichkeiten

  • Aktien Small Caps
  • Aktien- und Wandelanleihen
  • Trading und Hebelzertifikate
  • Kryptowähungen
  • Hedgefonds
  • Beteiligungen
  • Crowdfunding
  • P2P
  • Rohstoffe

Gute und schlechte Anlagemöglichkeiten – wie Sie richtig entscheiden

Wenn Sie meinen Beitrag bis hierher gelesen haben, werden Sie sich jetzt sicherlich eines fragen.

Nach welchen Kriterien suche ich die richtige Anlage aus?

Leider lässt sich diese Frage nicht pauschal und einfach beantworten.

Welche Geldanlage für Sie gut oder schlecht ist, hängt von vielen Faktoren ab – zum Beispiel Anlagehorizont oder Risiko-Toleranz.

Lesen Sie hierzu meinen Beitrag: „Geld anlegen-welche 11 Gewinnfaktoren Sie beachten müssen“.

Wichtige Fragen sind:

Wieviel Geld kann ich überhaupt anlegen (Anlagesumme)?

Mit welchem Ziel will ich das Geld anlegen (Anlageziele)?
Wie lange kann ich auf das Geld verzichten (Anlagehorizont)?

Wie viel Geld möchte ich am Ende des Anlagezeitraums haben (gewünschte Rendite)?

Worauf lege ich mehr Wert: Sicherheit oder möglichst hohe Gewinne?

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage.

Wie Sie in festverzinsliche Wertpapiere investieren ohne Geld zu verlieren

Festverzinsliche WertpapiereFestverzinsliche Wertpapiere – geht es Ihnen auch so wie vielen anderen Anlegern?

Sie haben nur nebulöse Vorstellungen von festverzinslichen Wertpapieren und wissen nicht, ob und wann Sie in diese investieren sollen.

Während meiner Zeit als Rentenfondsmanagerin in einer KAG und als Kundenbetreuerin in einer Privatbank habe ich genau das in zahlreichen Gesprächen mit Anlegern gehört.

Zwar sind diese Papiere wegen der niedrigen Leitzinsen derzeit unattraktiv. Sie sollten trotzdem Bescheid wissen, wenn die große Zeit festverzinslicher Wertpapiere wieder kommt. Erfahren Sie von mir,

  • was diese Papiere sind und wie sie funktionieren.
  • welche Risiken sie bergen.
  • was Sie über Auswahl und Kauf wissen sollten.

Damit wissen Sie, wie Sie künftig rentabel in festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Was sind festverzinsliche Wertpapiere und warum werden sie begeben?

Festverzinsliche Wertpapiere sind Geldanlagen mit einer festen Laufzeit, die Ihnen regelmäßig Zinsen aufs Konto spülen. Am Ende der Laufzeit erhalten Sie Ihr Kapital vom Emittenten zum Nennwert zurück.

Wer ein festverzinsliches Wertpapier begibt, will am Kapitalmarkt einen Kredit aufnehmen und sich so fremdfinanzieren.

Der Begriff „Festverzinsliche Wertpapiere“ ist sehr weit gefasst.

Alternative Bezeichnungen sind:

  • Schuldverschreibungen (Namens- und Inhaberschuldverschreibungen)
  • Bonds (englisch für Schuldverschreibungen)
  • Anleihen
  • Renten (wegen der regelmäßigen Zinszahlungen)

Der Emittent von Inhaberschuldverschreibungen muss Zinsen und Rückzahlung nur an denjenigen leisten, der das Papier gerade besitzt. Dadurch lassen sich diese Papiere an der Börse handeln.

Die Namensschuldverschreibung lautet auf eine bestimmte Person und ist nicht auf andere übertragbar. Sie lässt sich nicht an der Börse handeln. Der Emittent leistet Zins-und Rückzahlungen nur an die Person, die auf der Schuldverschreibung steht.

Unterschied Anleihe Aktie

Eines muss Ihnen klar sein:

Wenn Sie an der Börse eine festverzinsliche Geldanlage (Anleihe) kaufen, leihen Sie dem Emittenten Ihr Geld und sind dessen Gläubiger.

Sie erhalten zwar dafür regelmäßige Zinsen. Im Gegensatz zum Aktionär stehen Ihnen keine Mitsprache- und Teilhaberechte zu.

Der Aktionär besitzt Anteile an einem Unternehmen und ist dessen Miteigentümer.

Zerobonds, Floater und Zertifikate

Es gibt im Bereich der Schuldverschreibungen nicht nur festverzinsliche Wertpapiere, sondern auch  Floater, Zerobonds und Zertifikate.

Floater (Floating Rate Notes) sind variabel verzinsliche Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu sieben Jahren. Die Verzinsung wird alle drei oder sechs Monate an den Geldmarkt angepasst.

Zerobonds bzw. Nullzinsanleihen bieten keine Zinszahlungen. Dafür liegt der Ausgabekurs weit unter dem Nominalwert. Der Zerobond wird bei Fälligkeit zum Nominalwert zurückgezahlt.

Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen der Banken. Zugleich sind sie Derivate, da ihr Kurs von der Wertentwicklung des dem Zertifikat zugrunde liegenden Basiswerts abhängt. Sie erhalten am Ende der Laufzeit den Betrag zurück, der dem Stand des Basiswerts entspricht.

Wer kann als Emittent festverzinsliche Wertpapiere platzieren?

Als Emittenten können Staaten, öffentlich-rechtliche Gebietskörperschaften, Banken und Unternehmen auftreten.

In Deutschland sind es der Bund, die Bundesländer, deutsche Banken und Sparkassen sowie Unternehmen wie die Deutsche Telekom oder Siemens.

Welche festverzinslichen Wertpapiere gibt es?

Festverzinsliche Wertpapiere treten in unterschiedlichen Varianten auf –  z.B. als

  • Anleihen
  • Genussscheine
  • Pfandbriefe
  • Unternehmensanleihen
  • Wandelanleihen

Von Staatsanleihen über Unternehmensanleihen bis zu Wandelanleihen

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die von Gebietskörperschaften und Unternehmen auf den Markt gebracht werden.

Innerhalb der Anleihen von Gebietskörperschaften unterscheidet man zwischen Staats-, Länder und Anleihen der Kommunen sowie inflationsindexierte Anleihen.

  • Staatsanleihen

Die Staatsanleihen werden von einzelnen Staaten herausgegeben. Die Laufzeiten betragen wenige Monate bis zu über 30 Jahre.

Die Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland heißen Bundesanleihen. Haben sie eine Restlaufzeit von 5 Jahren werden sie auch als Bundesobligationen (BOBLs) bezeichnet.

  • Länderanleihen

Länderanleihen werden von den einzelnen Bundesländern begeben. Beispiel: die Bayern-Anleihe

  • Inflationsindexierte Anleihen

Hier orientieren sich Zins- und Rückzahlung an der Inflationsrate (= Verbraucherpreisindex) eines Landes. Sie verhindern, dass Zinserträge und Rückzahlung bei steigender Inflation an Wert verlieren.

 

Unternehmen finanzieren sich am Kapitalmarkt mit Unternehmens-, Wandel- und Hybrid-Anleihen:

  • Unternehmensanleihen (Corporate Bonds) mit Zinszahlungs- und Rückzahlungspflicht des Unternehmens. Beispiel: Anleihe der Deutschen Telekom

 

  • Hybrid-Anleihen

Hybrid-Anleihen sind Unternehmensanleihen mit sehr langer Laufzeit oder ohne Laufzeitbegrenzung. Ab einem festgelegten Zeitpunkt kann das Unternehmen die Hybrid-Anleihe kündigen. Zahlungen können verschoben oder ganz ausgesetzt werden. Dafür erhalten Sie als Investor einen Zinsaufschlag.

  • Wandelanleihen (convertible bonds, Wandelschuldverschreibung, Wandelobligation)

Wandelanleihen werden von Aktiengesellschaften auf den Markt gebracht. Während der Wandlungsfrist dürfen Sie die Anleihe in einem festgelegten Verhältnis in Aktien eintauschen. Wollen Sie das nicht, erhalten Sie das Kapital am Ende der Laufzeit zurück.

Bei umgekehrten Wandelanleihen entscheidet die Aktiengesellschaft, ob sie diese in Aktien eintauscht oder zurückzahlt.

Pfandbriefe, Sparbriefe und Genussscheine

Weitere festverzinsliche Wertpapiere sind:

  • Pfandbriefe

Diese werden meistens von Hypotheken- und Schiffsbanken und Sparkassen emittiert.  

Großvolumige Emissionen heißen Jumbo-Pfandbriefe. Pfandbriefe sind mit Grundstücken und Immobilien aus Baufinanzierungen besichert.

  • Sparbriefe

Der Sparbrief ist eine Urkunde, die Sie bekommen, wenn Sie Ihr Geld zu einer Bank bringen. Im Sparbrief sind die Rückzahlung des Kapitals, der vereinbarte Zinsbetrag und Ihr Name vermerkt. Deshalb handelt es sich beim Sparbrief zugleich um eine Namensschuldverschreibung.

  • Genussscheine

Diese sind eine Mischform von Aktien und Anleihen ein. Genussschein-Inhaber partizieren  zwar an Kurssteigerungen und erhalten bei Fälligkeit das eingezahlte Kapital zurück. Sie haben jedoch keine Stimm- und Mitwirkungsrechte wie Aktionäre. Zinserträge werden häufig nicht ausgezahlt, sondern dem Kurs aufgeschlagen. Die Rendite hängt von den Gewinnen des Unternehmens ab.

Die 6 Merkmale festverzinslicher Wertpapiere

Schuldverschreibungen haben diese 6 Merkmale:

1.Kupon bzw. Nominalzins

Der Kupon steht für die Zinszahlungen, die Sie als Investor regelmäßig erhalten. Die Zinsen fließen ab dem Kauf des Rentenpapiers bis zu deren Fälligkeit bzw. bis zu dem Zeitpunkt, an dem Sie das Papier verkaufen.

Die Zinszahlungstermine legt der Emittent fest. Bei deutschen Renten werden die Zinsen einmal pro Jahr bezahlt. Es gibt auch Anleihen mit vierteljährlicher oder halbjährlicher Zinszahlung.  

Der Zinsertrag errechnet sich aus dem jeweiligen Nennwert der Anleihe.

Beträgt zum Beispiel der Nominalwert der Anleihe 1.000 € und der Kupon 5,625 %, erhalten Sie pro Jahr 56,26 € (1.000/100 multipliziert mit 5,625).

 

2.Stückzinsen:

Für jeden Tag, an dem Sie eine Anleihe besitzen, steht Ihnen der anteilige Zinsbetrag (Stückzinsen) zu.

Hintergrund:

Rentenpapiere werden selten exakt an einem Zinstermin gekauft. So müssen Sie als Käufer der Anleihe dem Verkäufer nahezu immer die Stückzinsen bezahlen.

Mit der nächsten Zinszahlung erhalten Sie die Stückzinsen wieder zurück. Ihre Bank rechnet die Stückzinsen automatisch ab, so dass Sie sich um nichts kümmern müssen.

So berechnet die Bank Ihre Stückzinsen z.B. für 28 Tage

Nennwert: 1.000 €

Kupon: 5,625 %

-1.000 € x 5,625 % =  56,25 € (jährlicher Zinsbetrag)

-56,25 € x (28 Zinstage durch 360) = 4,83 € Stückzins

Die Zinstage werden von Beginn des Zinslaufs und dem Tag vor dem Kupontermin gezählt.

 

3.Laufzeit und Fälligkeit:

Sie gibt an, wie lange die Anleihe läuft und wann sie zurückgezahlt wird (Fälligkeit). Es gibt Bonds mit einjähriger bis 30-jähriger Laufzeit.

Beachten Sie:

Die Laufzeit aller Anleihen verkürzt sich durch Zeitablauf.  Eine 10-jährige Bundesanleihe von 2010  hat 2018 noch eine Restlaufzeit von 2 Jahren.

 

4.Rückzahlung zum Nennwert

Der Nennwert ist der Betrag, zu dem sie ausgegeben und zurückgezahlt wird und beginnt ab 1.000 €.

 

5.Kursnotiz in Prozent.

Anleihen werden an der Börse in Prozent des Nennwerts gehandelt und nicht in Stückzahlen wie bei einer Aktie.

Der Kurs wird in Prozent notiert. Ein Kurs von 100 Prozent entspricht genau dem Nennwert.

Ein Kurs von 110 Prozent bedeutet, dass der Wert der Anleihe um 10 Prozent gegenüber dem Nennwert gestiegen ist.

Bei einem Kurs von 98 Prozent ist  der Wert der Anleihe um 2 Prozentpunkte auf 98 Prozent gefallen.

So berechnen Sie den Kaufpreis beispielsweise bei einem Kurs von 105,35 %:

Schritt 1:

1.000 €/100 x  105,35 ist 1.053,50 Euro.(Kurswert)

Schritt 2:

Addieren Sie zum Kurswert die Stückzinsen von 4,38 € hinzu, dann bezahlen Sie 1057,88 €.

Transaktions- und sonstige Gebühren sind hier nicht berücksichtigt.

 

6.Rendite

Die Rendite wird in Prozent angeben.

Sie ist die Effektivverzinsung, die sich aus den Zinszahlungen, dem Kauf- und Verkaufskurs sowie der (Rest-)Laufzeit des Bonds ergibt.

Kauf- und Verkaufskurs werden von den börsengehandelten Renditen, den Leitzinsen und der Bonität des Emittenten beeinflusst.

  • Je besser die Bonität des Emittenten ist, um so geringer rentieren dessen Anleihen. Das Ausfallrisiko ist entsprechend niedrig und der Kaufkurs höher.
  • Schuldverschreibungen von Emittenten schlechter Bonität müssen wegen des hohen Ausfallrisikos höher rentieren. Dafür ist der Kaufkurs günstiger.
  • Langlaufende Renten bieten höhere Renditen als Kurzläufer.

So berechnen Sie die Rendite einer festverzinslichen Wertpapiers

Die Rendite festverzinslicher Wertpapiere kann auf vielfältige Weise berechnet werden, da sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird – u.a. von Kaufdatum, Verkaufs- oder Fälligkeitsdatum.

Die wichtigsten Einflussfaktoren sind Kaufkurs,Verkaufskurs und Laufzeit.

Banken und Börsen berechnen die Rendite nach dieser Formel:

Rendite = 100x (Kupon+(Verkaufskurs-Kaufkurs)/Laufzeit)/Kaufkurs)

Diese Formel ist in diesem Anleihenrechner hinterlegt. Geben Sie die geforderten Daten ein und Sie bekommen die Rendite mit einem Mausklick.

Daraus ergeben sich je nach Kaufkurs diese Renditen:

  • Kaufen Sie die Anleihe zum Nennwert bzw. zu einem Kurs von 100 %, entspricht die Rendite dem Kupon.

Beispiel

Kaufkurs: 100 %, Laufzeit: 5 Jahre, Kupon: 2,25 %, Rendite: 2,25 %,

  • Notiert der Kaufkurs über 100 %, liegt die Rendite unter dem Nominalzins.

Beispiel

Kaufkurs: 110 %, Laufzeit: 5 Jahre, Kupon: 2,25%, Rendite: 0,23  %,

  • Erwerben Sie den Bond zu einem Kurs von unter 100%, liegt die Rendite über dem Nominalzins

Beispiel

Kaufkurs: 98 % , Laufzeit: 5 Jahre, Kupon: 2,25 %, Rendite: 2,70  %,

Welche Risiken bergen festverzinsliche Wertpapiere?

Anleihen haben ein anderes Risikoprofil als Aktien.  Aufgrund der Vielfalt festverzinslicher Wertpapiere reicht das Risiko von überschaubar bis sehr hoch. Anleihen bergen generell folgende Risiken:

  • Bonitätsrisiko: Das Risiko, dass sich die Bonität des Emittenten verschlechtert oder Zahlungen ganz unterbleiben.

 

  • Länderrisiko: Teil- oder vollständiger Ausfall der Zinszahlungen und/ oder Tilgungen des herausgebenden Staates kommen. Beispiele aus der Vergangenheit: Griechische Schuldenkrise, Staatspleite Argentiniens 2001

 

  • Wechselkursrisiko: Es besteht nur bei festverzinslichen Wertpapieren, welche nicht in Euro, sondern in einer Fremdwährung herausgeben werden.

 

  • Kündigungsrisiko: Manche festverzinslichen Wertpapiere kann der Emittent kündigen. Das passiert gerne bei sinkenden Leitzinsen. Der Emittent begibt eine Anleihe mit einem niedrigeren Kupon, kündigt und tilgt mit dem Erlös die existierende Anleihe.

 

  • Inflationsrisiko: Die Leitzinsen wirken sich auf die börsengehandelten Renditen aus.

Steigt die Inflation, werden die Notenbanken über kurz oder lang die Leitzinsen anheben. Die Börse preist die Leitzinsanhebung ein und die gehandelten Renditen steigen. Die Rentenkurse sinken — besonders stark bei langlaufenden Anleihen und bei Renten von Emittenten schlechter Bonität.

Bei zurückgehender Inflation senken die Notenbanken die Leitzinsen. Die börsengehandelten Renditen fallen. Die Rentenkurse erholen sich — umso schneller bei Langläufern und Renten von Emittenten guter Bonität.

 

  • Kursrisiko: Wie Aktien unterliegen auch sie Kursschwankungen, wenn die börsengehandelten Renditen schwanken.

Wie sicher sind festverzinsliche Wertpapiere?

Wie sicher sind festverzinsliche Wertpapiere?

Hmh…

Waren Bonds vor Jahrzehnten noch der Inbegriff sicherer Geldanlagen, so hat sich das spätestens seit der Finanzkrise von 2007 und 2008 geändert. Deshalb lässt sich die Frage nicht mehr pauschal beantworten.

„Kaufen und liegen lassen“ – dieser Grundsatz gilt inzwischen nicht mehr uneingeschränkt.

In einem Punkt sind Anleihen sicherer als Aktien. Im Insolvenzfall werden Anleiheinvestoren als Fremdkapitalgeber bevorzugt bedient. Der Aktionär haftet als Miteigentümer eines Unternehmens mit seinem Investment.

Sonst „kommt es darauf an“….

….auf die Bonität des Emittenten, die Leitzinsen, Inflation und auf das Risikoprofil der jeweiligen Anleihearten.

  • Anleihen von Emittenten hoher Bonität wie deutsche Staats- und Länderanleihen haben ein nur geringes Ausfallrisiko und sind grundsätzlich sichere Geldanlagen. Jedoch bieten sie nur geringe Renditen. Das Ganze gilt aber nur, wenn Sie das Papier bis zur Fälligkeit halten. Müssen Sie es vorher verkaufen, dann trifft Sie das Kursrisiko.

 

  • Pfandbriefe sind mit beliehenen Immobilien von Baufinanzierungen besichert. Sie haben einen hohen Sicherheitspuffer, da Immobilien nur bis zu 60 Prozent des tatsächlichen Wertes beliehen werden. Bisher sind deutsche Pfandbriefanstalten noch nie mit einem Zahlungsausfall unangenehm aufgefallen.

Staats- und Länderanleihen sowie Pfandbriefe eignen sich für sicherheitsorientierte Anleger.

 

  • Schuldverschreibungen von Emittenten schlechter Bonität – z.B. Griechenland- und Argentinien-Anleihen oder finanzschwachen Unternehmen — zahlen oft die Zinsen nicht oder lassen die Rückzahlung ausfallen. Dafür bieten sie sehr hohe Kupons bzw Renditen.

Diese Anleihen eignen sich eher für Zocker und Anleger mit hoher Risikotoleranz.

 

  • Bei langlaufenden Bonds steigt die Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall – je nach Bonität des Emittenten.

 

  • Bei Wandelanleihen mit umgekehrten Wahlrecht, kann es Ihnen passieren, dass Sie die Aktien des Unternehmens erhalten, obwohl sich dessen Perspektiven inzwischen fundamental eingetrübt haben.

 

  • Genussscheine sind kaum reguliert, so dass Emittenten sie frei gestalten können. Sie sind nicht immer an der Börse handelbar. Im Insolvenzfall werden die Forderungen anderer Gläubiger vorrangig bedient.

Wandelanleihen und Genussscheine eignen sich für Anleger mit höherer Risikotoleranz.

Wann lohnen sich festverzinsliche Wertpapiere?

Festverzinsliche Wertpapiere lohnen sich wegen der derzeit rekordniedrigen Zinsen überhaupt nicht. Sogar Festgeldanlagen bieten manchmal höhere Renditen als kurzlaufende Renten.

Besser könnte es bei Unternehmensanleihen aussehen, sofern es keine Probleme mit deren Cashflow gibt.

Rentenanlagen lohnen sich eher in Hochzinsphasen, wenn sie mehr Rendite offerieren als Aktien. Bewegen sich die Zinsen von einem hohen Niveau – z.B. 15 % – langsam nach unten, sollten Sie Ihre Aktienanlagen allmählich in langlaufende Anleihen umschichten.

Vorteile festverzinslicher Wertpapiere

Vorteile sind

  • regelmäßige Zinserträge als passives Einkommen –besonders in Hochzinsphasen
  • Auswahl unter Laufzeiten von einem bis zu 30 Jahren
  • die Auswahl unter verschiedenen Arten festverzinslicher Wertpapiere mit unterschiedlichem Risikoprofil
  • täglich handelbar an der Börse
  • sehr hohe Sicherheit der Anleihen von Emittenten mit exzellenter Bonität

Was Sie bei der Auswahl der Anleihen beachten müssen

Achten Sie bei der Auswahl der Anleihe nicht nur auf die angebotenen Renditen, sondern auf die Kreditwürdigkeit des Emittenten.

Je höher der Nominalzins ist, um so größer ist das Risiko, dass die Anleihe nicht zurückgeführt wird.

Ratingagenturen wie Standard & Poor`s oder Moody`s messen die Bonität der Emittenten von Staatsanleihen, großvolumigen Pfandbriefen und bekannten Unternehmen. Investoren erhalten mit deren Rating Auskunft darüber, inwieweit der Emittent die Zinsen und Rückzahlung der Anleihe bei Fälligkeit leisten kann.

Man unterscheidet bei den Ratings zwischen „Investment Grade“ und „Non Investment Grade“.

 

Investment Grade       beste Bonität  gute Bonität     mittlere Bonität

Standard & Poor‘s:     AAA                      AA                      A  und BBB

Moody‘s:                        Aaa                       Aa                       A  und Baa

 

Finger weg von festverzinslichen Wertpapieren mit Non Investment Grade Ratings wie

 

BB, B, CCC, CC, C und D von Standard & Poor‘s:

Ba, B, Caa, Ca und C von Moody‘s

 

Wichtig!

Diese Agenturen messen nicht die Bonität kleinerer Unternehmen. Das Rating für Mittelstandsanleihen wird in Deutschland von den Agenturen Creditreform, Scope oder Euler Hermes erstellt.

 

Lassen Sie sonst die Finger von Unternehmensanleihen, deren Bonität von keiner Ratingagentur gemessen wird oder führen Sie vor dem Kauf eine fundamentale Analyse durch.

Wichtige Auswahl-Punkte bei Anleihen sind also

  • Rendite
  • Laufzeit
  • Bonität des Emittenten (Rating)
  • Art und Risikoprofil des festverzinsliche Wertpapiers

Auswahlkriterien von Unternehmensanleihen

Bei Unternehmensanleihen zählen neben der Rendite und Laufzeit besonders, ob sie die Zinsen zahlen und den Anleihebetrag zurückzahlen können.

Wichtige zusätzliche Kennzahlen hierbei sind

  • der Zinsdeckungsgrad,
  • das Ratio EBITDA zu Nettoverschuldung
  • Fremdkapitalquote

Der Zinsdeckungsgrad zeigt, ob der operative Gewinn (EBIT, Gewinn vor Steuern und Zinsen) für die Zinszahlungen ausreicht.  Ein Ratio von über 1 ist positiv. Die Zinsaufwendungen überschreiten nicht das EBIT.

Das Ratio EBITDA, Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu Nettoverschuldung: Es gibt an, wie viele Jahre das Unternehmen das derzeitige  EBITDA verdienen müsste, um die Nettoschulden zu begleichen. Je niedriger der Wert, umso besser. Übliche Werte bei Unternehmen sind 2 und 3 Jahre.

Die Eigenkapitalquote ist das Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme und meint die generelle Substanz des Unternehmens. Je höher sie ist, umso besser. Die Eigenkapitalquoten deutscher Unternehmen liegen bei 25-40 %.

Wo und wie kann ich Anleihen kaufen?

Sie können festverzinsliche Wertpapiere über Ihre Bank oder Ihren Online Broker an der Börse oder im OTC-Geschäft über Banken oder spezielle online Plattformen kaufen.

 

Beachten Sie:  

Auch beim Kauf von Anleihen fallen Transaktionskosten an.

 

  • Wenn Sie die Anleihe über Ihre Onlinebank kaufen, müssen Sie deren ISIN bzw. WKN in die Ordermaske eingeben.

ISIN, WKN und das Rating  erhalten Sie auf den Suchseiten der Börse Stuttgart  und der jeweiligen Online-Broker.

Bei der

Festverzinsliche Wertpapiere – Fazit

  • Festverzinsliche Wertpapiere gibt es in unterschiedlichen Varianten.

 

  • Die Rendite wird in Prozent angeben. Sie ist die Effektivverzinsung, die sich aus den Zinszahlungen, dem Kauf- und Verkaufskurs sowie der (Rest-)Laufzeit des Bonds ergibt.

 

  • Anleihen unterliegen dem Bonitäts-, Inflations-, Kündigungs- und dem Wechselkursrisiko. Zudem können die Kurse langlaufender Anleihen schwanken.

 

  • Bei Unternehmensanleihen ist wichtig, dass das Unternehmen die Zins- und Tilgungszahlungen auch leisten kann.

 

  • Finger weg von festverzinslichen Wertpapieren mit einem Non Investment Grade-Rating.

 

  • Rentenanlagen lohnen sich eher in Hochzinsphasen, wenn sie mehr Rendite offerieren als Aktien.

 

  • Bewegen sich die Zinsen von einem hohen Niveau langsam nach unten, sollten Sie Ihre Aktienanlagen allmählich in langlaufende Anleihen umschichten.

 

  • Sie können festverzinsliche Wertpapiere über Ihre Bank oder Ihren Online Broker an der Börse oder im OTC-Geschäft über Banken oder spezielle online Plattformen kaufen.

Wie Sie durch die Technische Chartanalyse den besten Kauf- und Verkaufszeitpunkt einer Aktie ermitteln

technische chartanalyse
Technische Chartanalyse mit Candlesticks

Wer sich ernsthaft für Geldanlage interessiert, wird sich über kurz oder lang mit der technischen und fundamentalen Analyse von Wertpapieren und Kapitalmärkten befassen.

Sonst treffen Sie reine Bauchentscheidungen, die finanziell ganz schön ins Auge gehen können.

Die beiden Analysemethoden unterscheiden sich grundlegend.

Die Chartanalyse lernen Sie schneller als die Fundamentalanalyse. Also sollten Sie mit ihr beginnen.

Von mir erhalten Sie eine Technische Analyse-Anleitung zum Einstieg und erfahren, wofür diese gut ist. Schließlich bekommen Sie eine Checkliste, welche 7 Fragen Sie mit der Chartanalyse beantworten müssen.

Was ist die technische Analyse?

Mit der technischen Analyse (Chartanalyse, Charttechnik) werten Börsianer den vergangenen Kursverlauf eines Wertpapiers mit Hilfe von Charts aus.

Sie versuchen aus dem Kursverlauf der Vergangenheit die Trends  der Zukunft abzuleiten.

Technische Chartanalyse versus Fundamentalanalyse

Die fundamentale Analyse wertet die allgemeinen wirtschaftlichen und fundamentalen Daten eines Unternehmens und kann bestenfalls mittel- bis langfristige Signale liefern.

Mit der technischen Analyse erhalten Sie Signale zum Ein- und Ausstieg (Kauf- und Verkaufssignale)  in die Aktie, Anleihe oder in Rohstoffe wie Gold und Öl.

Grundannahmen der  Charttechnik

Die Technische Analyse basiert auf zwei Prämissen:

  • Der Kurs gibt den fundamentalen  Einfluss sowie die Gefühle und Einschätzungen der Investoren in Bezug auf eine bestimmte Aktie wieder. Somit stellt der Kurs den realen Marktpreis dar.
  • Kurse bewegen sich in Trends. Bestimmte Muster im Kursverlauf wiederholen sich auch in der Zukunft, da vergangene Kursbewegungen die zukünftigen beeinflussen.Sie sehen, auch an der Börse wiederholt sich die Geschichte.

Was genau wird mit der technischen Analyse analysiert?

Mit der technischen Analyse erfolgt eine Kursanalyse von Aktien & Co. anhand von Charts, die den Kursverlauf grafisch darstellen.

Dabei unterscheidet man verschiedene Zeitfenster: So gibt es

  • Sekundencharts
  • 1-Minuten- und 5 Minutencharts
  • Tagescharts
  • Monats- und Jahrescharts.

Welche Chartarten gibt es?

Die Kurse lassen sich als Linien-, Balken- und Kerzen(Candlestick)-Charts darstellen.

Linienchart
Ein einfacher Linienchart

Der Linienchart ist die einfachste Chartart und stellt den Kursverlauf als durchgehende Linie mit mehreren Kurspunkten dar, die die Kurse einer Periode abtragen. Sie liefert nur einen schnellen Überblick, reicht aber für eine tiefgehende technische  Analyse bei weitem nicht aus.

Balkenchart
Balkenchart

Mit dem Balkenchart, der mehr Informationen enthält, lassen sich Formationen besser erkennen. Er besteht aus einzelnen senkrechten Balken, die den Eröffnungs-, Höchst-,Tiefst- und Schlusskurs darstellen.

Candlesticks
Candlesticks

Der Kerzenchart (Candlestick-Chart) ist jedoch am aussagekräftigsten und bietet die meisten Analysemöglichkeiten.

Diese Chartart stammt ursprünglich aus Japan. Bereits im 17. Jahrhundert haben Reishändler die Candlesticks erfunden.

Westliche Analysten begannen diese Candlesticks in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts anzuwenden.

Technische Analyse mit Candlesticks

Die Analyse  der Kerzencharts umfasst Einzelkerzen und Formationen mehrerer Kerzen.

Candlesticks stellen den Eröffnungs-, Höchst-, Tiefst- und Schlusskurs dar. Darüber hinaus besitzen die Kerzen die Farben je nach Chartprogramm rot und grün oder schwarz und weiß.

Sie

  • liefern Informationen, unter welchen Vorzeichen der Kursverlauf steht.
  • stellen die Emotionen der Börsianer wie Gier und Angst optisch dar.

Zudem lassen sich mit ihnen Wendepunkte besonders schnell erkennen, wenn die Farbe des Kerzenkörpers nach mehreren Zeiteinheiten wechselt. Kerzencharts erfreuen sich besonders unter Tradern größter Beliebtheit. Deshalb sollten auch Einsteiger von Anfang an Kerzencharts nutzen.

Was sagen Kerzencharts aus?

Kerzencharts sind so zu lesen:

Candlesticks
Candlesticks

Die einzelne Kerze besteht meistens aus dem Kerzenkörper, der mittig und vertikal von einer Linie durchstrichen wird. Die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs wird als Kerzenkörper dargestellt.

Die Linie verbindet die Höchst- und Tiefstkurse des jeweiligen Zeitraums. Man nennt diese Linie auch Docht. Der Docht oben auf dem Kerzenkörper repräsentiert den Höchstkurs und die Lunte unter dem Kerzenkörper den Tiefstkurs.

Candlestick ohne Docht
Candlestick ohne Docht

Es gibt aber auch Ausnahmen: Liegt der Schlusskurs auf dem Niveau des Höchstkurses, so gibt es oben keinen Docht.

Im umgekehrten Fall gibt es unten keine Lunte. Eine Kerze besteht nur aus dem Körper, wenn Eröffnungs- und Schlusskurs jeweils dem Höchst- und Tiefstkurs entsprechen.

Candlestick

1.Liegt der Schlusskurs der gewählten Zeiteinheit über dem Eröffnungskurs, ist der Körper je nach Chartprogramm grün oder weiß. In diesem Fall haben sich die Optimisten bzw. Bullen durchgesetzt. Der Kurs ist gestiegen.   

Candlestick bearish
Candlestick bearish

2.Liegt der  Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs, besitzt der Kerzenkörper eine rote oder schwarze Farbe. Hier gewannen die Pessimisten bzw. Bären die Oberhand. Der Kurs ist gefallen.

3. Anhand der Farben der einzelnen Kerzenkörper in einer bestimmten Zeitreihe können Sie schon erkennen, wie nachhaltig Bullen und Bären am Werk sind.

Waren zum Beispiel in einem Tageschart die Kerzenkörper einige Tage lang permanent weiß oder grün, so ist der Kurs immer gestiegen.

Taucht dann eine schwarze oder rote Kerze auf, so ist das ein Hinweis, dass der Aufschwung an Kraft verloren hat. Entweder kippt der Trend um oder er verflacht sich.

Technische Analyse – Anleitung und Checkliste

So führen Sie die technische Analyse durch:

Die technische Analyse  konzentriert sich auf kurzfristige Kursbewegungen und Trends.

Wer eine technische Analyse durchführt, will die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte in ein Wertpapier finden.

Mit anderen Worten: Er will wissen, wann er kaufen oder verkaufen soll.

Wichtige Elemente der Chartanalyse sind die Trendanalyse und die Marktverfassung. Beide Elemente werde ich in eigenen Beiträgen erörtern.

Beantworten Sie mit der Chartanalyse diese 7 Fragen:

1. In welche Richtung bewegt sich der Kurs? Steigt er, fällt er oder verharrt er in einem Kursband?

2. Bewegt sich der Kurs  in einem Aufwärts-, Abwärts-oder Seitwärtstrend? Hier kommt die Trendanalyse ins Spiel.

3. Ist der Kursverlauf stabil oder volatil?

4. Welche Farbe haben die Kerzen überwiegend?

5. Auf welchem Niveau liegen Widerstände und Unterstützungen?

6. Bilden sich Trendwende- bzw. Umkehrformationen heraus? Auch hierfür brauchen Sie die Trendanalyse.

7. In welcher Verfassung ist der Markt?

Überkauft, überverkauft, neutral? Hier geht es Indikatoren wie Momentum, Gleitende Durchschnitte oder Oszillatoren.

Was beachten bei der Technischen Analyse

Bei der Technischen Analyse müssen Sie folgende Punkte beachten

1.Ihren eigenen Weg der Technischen Analyse finden!

Die Chartanalyse bietet zwar vielfältige Indikatoren und Analysetools. Sie aber garantieren keine Kursentwicklung.

So sind gerade Anfänger überfordert ihren Weg zu finden. Auf der Suche nach dem heiligen Gral fahnden sie nach todsicheren Kursmustern, Tipps oder Wunderindikatoren.

Seien Sie sich im Klaren, dass es diese nicht gibt.

Konzentrieren Sie sich lieber auf nur wenige Tools und darauf, den Kurschart richtig zu interpretieren.

Was machen die erfolgreichen Trader bzw. Investoren?

  • Sie stellen sich Regeln und Tools zusammen, die sie angepasst auf die jeweilige Marktsituation anwenden.
  • Sie betreiben selber die fundamentale sowie technische Analyse und verlassen sich nicht auf Tipps aus dem Internet.
  • Sie kaufen sich keine Strategien, wie sie im Internet angeboten werden.Sie werden misstrauisch, wenn ihnen jemand weismachen will, den ultimativen Indikator gefunden zu haben und sie diese Information kaufen sollen. Diese Trader wissen, dass solche Indikatoren – sofern es sie überhaupt gibt – nicht mehr funktionieren, wenn sie von der breiten Masse der Trader angewendet werden. Abgesehen davon sollten Sie sich bei solchen Angeboten durchaus fragen, warum der Verkäufer den „Indikator“ nicht allein anwendet, wenn er so gut funktioniert.

2.Trends möglichst früh entdecken

Wollen Sie hohe Gewinne erzielen,  so müssen Sie möglichst früh einen Trend entdecken und darauf handeln. So können Sie ihn länger „ausreiten“ als andere Trader, die erst später eingestiegen sind.

3.Unbedingt mit dem Trend handeln

Denn der Trend ist Ihr Freund (The trend is your friend). Beim Handel mit dem Trend gehen Sie den Weg des geringsten Widerstandes, andernfalls wäre es  insbesondere als Anfänger geradezu tödlich, entgegen dem Trend zu handeln.

4.Auf Trendwendeformationen achten

Nachdem Sie einen stabilen Trend entdeckt haben, prüfen Sie, ob er nachhaltig oder schon heiß gelaufen ist. Anhand von Trendwendeformationen in Verbindung mit charttechnischen Indikatoren können Sie schon früh einen nahenden Trendwechsel ausmachen und sich darauf einstellen.Eröffnen Sie keinen Trade mehr, wenn der Trend schon eine Weile gelaufen ist oder sich bereits überhitzt hat.

5.Übergeordnete Trends analysieren

Je nachdem, welches Zeitfenster (Sekunden, Minuten, Stunden, Tage) Sie handeln, analysieren Sie nicht nur den Trend Ihres Zeitfensters, sondern auch den übergeordneten langfristigen Trend.

Entspricht der Trend Ihres gewählten Zeitfensters nicht dem übergeordneten langfristigen Trend, so kann sich der von ihnen festgestellte kurzfristige Trend nach dem Eingehen des Trades schnell umkehren.

Beachten Sie aber auch, dass Trends kurzfristig in eine andere Richtung verlaufen können als Ihre fundamentale Analyse vermuten lässt.

6.Zurückhaltung bei Seitwärtstrends

Am schwierigsten sind Seitwärtstrends zu handeln. In diesen Phasen machen die meisten Trader ihre Verluste. So wagen Sie sich an Seitwärtstrends nur heran, wenn Sie im Handeln von Aufwärts-und Abwärtstrends fit geworden sind.

7.Indikatoren nur dosiert einsetzen

Setzen Sie Indikatoren nur dosiert ein. Sonst verzetteln Sie sich. Beachten Sie, dass die Indikatoren nicht in allen Marktphasen gleich gut oder überhaupt funktionieren.

Zudem sind Indikatoren innerhalb einer bestimmten Kategorie nur eine mathematische Weiterentwicklung eines schon bestehenden Indikators. Da ist zweifelhaft, ob dessen Informationsgehalt wirklich einen Mehrwert bietet.

Prüfen Sie, in welchen Marktphasen die Indikatoren gute Leistung bringen, die Sie sich ausgesucht haben. Beginnen Sie zunächst mit einem oder zwei Indikatoren und lernen mit ihnen umzugehen. Für Anfänger eignet sich hervorragend der MACD und der Relative Stärke Index. Machen Sie mit Ihnen erst einmal Ihre Erfahrungen, bevor Sie sich anderen Indikatoren zuwenden.

Online Chartanalyse

Für die technische Analyse brauchen Sie zwingend ein gutes Chartprogramm.

Leider bieten die  Tradingplattformen meistens nur simple Liniencharts über kurze Zeiträume und je nach Anbieter ein unterschiedliches Spektrum an Chartanalyse-Tools.

Ein gutes Chartprogramm enthält:

  • weite Zeiträume – auch in die Vergangenheit, damit Sie markante Kursbarrieren und übergeordnete Trends erkennen können.
  • die Einstellmöglichkeit auf verschiedene Zeiträume  
  • Linien- , Balken und  Kerzencharts
  • die Möglichkeit, Trendlinien zu ziehen
  • Indikatoren für die Marktverfassung

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Online Alternativen bieten noch teilweise kostenlos:

Welche Rechtsschutzversicherung ist gut laut Stiftung Warentest?

rechtsschutzversicherung
Quelle: Shutterstock.com

Welche Rechtsschutzversicherung ist gut? Das wird künftig immer wichtiger. Denn die Bedingungen der Rechtsschutz-Policen haben sich in den letzten Jahren verschlechtert. Dafür hat sich der Jahresbeitrag enorm verteuert. Erfahren Sie,

  • was eine gute Rechtsschutzversicherung ausmacht.
  • warum Sie trotzdem nicht ohne Not Ihre Rechtsschutzversicherung wechseln sollten.
  • welche Rechtsschutztarife die Stiftung Warentest im Test vom Sommer 2017 mit der Note „gut“ bewertet.

Welche Rechtsschutzversicherung ist gut? 2017 sind es nur noch 14 Tarife

Rechtsschutzversicherungen haben sich in den letzten vier Jahren enorm verteuert.

Der Grund liegt einerseits darin, dass seit 2013 die Anwalts- und Gerichtskosten gestiegen sind.

Zudem haben viele Rechtsschutz-Kunden wegen falscher Widerrufsbelehrungen ihren Immobilienkredit widerrufen. Sie mussten ihre Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen, da viele Banken den Widerruf nicht akzeptierten.

Schließlich hat der Bundesgerichtshof (BGH) noch einen draufgesetzt. Er verdonnerte die Rechtsschutzversicherer in mehreren Urteilen, die Kosten vieler Klagen gegen Berufsunfähigkeits- und Lebensversicherungen zu bezahlen. (.)

Welche Rechtsschutzversicherung ist heute noch gut? Dafür hat die Stiftung Warentest im Sommer 2017 56 private Rechtsschutz-Tarife unter die Lupe genommen. (.)

Ergebnis:

Nur 14 private Rechtsschutzversicherungen sind wirklich gut. Einige

Tarife, die 2014 von der Stiftung Warentest noch gute Noten erhielten, wurden jetzt schlechter bewertet. (.)

Warum der neue Test von Stiftung Warentest?

Aufgrund der verbraucherfreundlichen BGH-Urteile haben viele Rechtsschutzanbieter den Versicherungsschutz im Kleingedruckten klammheimlich eingeschränkt.

Damit verlieren jetzt die Rechtsschutzversicherungs-Tests von Focus Money vom September 2015 sowie des Deutschen Instituts für Service Qualität vom Juni 2015 an Aussagekraft. (.)

Für Sie also Grund genug, bei der Suche nach einer Rechtsschutz-Police die Bedingungen genau zu prüfen.

Das gleiche gilt auch, wenn Sie Ihre Rechtsschutzversicherung wechseln wollen. 

Apropos:

Die Stiftung Warentest empfiehlt den Wechsel der Rechtschutzversicherung nur dann, wenn die Konditionen der neuen Police wirklich besser sind. (

Wie erkenne ich, ob eine Rechtsschutzversicherung gut ist?

Mit dem Vergleich der einzelnen Policen untereinander bekommen Sie schon eine Ahnung, welche Rechtsschutzversicherung gut ist.

Doch lassen sich die Verschlechterungen in den Konditionen manchmal nur schwer erkennen.

Deshalb habe ich für Sie im neuen Test der Stiftung Warentest recherchiert, welche Leistungsbestandteile grundsätzlich eine gute Rechtsschutzversicherung im privaten Bereich ausmachen.

Nachfolgend habe ich die üblichen sowie die gewünschten Leistungen eines Privatrechtsschutzes aufgelistet.

Privatrechtsschutz – die üblichen Leistungen

Im Privatleben kommt es zu den häufigsten Rechtsstreitigkeiten. Nicht umsonst haben die meisten Menschen in Deutschland einen Privatrechtsschutz.

Nahezu immer umfasst er die Bausteine Berufs-, Verkehrs- und den Mieterrechtsschutz. Sie können nur im Paket Privatrechtsschutz dazu gebucht werden.

Die meisten Privatrechtsschutz-Verträge bieten folgende Leistungen:

Im Bereich der Verträge des täglichen Lebens Hilfe bei Knatsch mit

·dem Handwerker, der gepfuscht hat.

·dem Reiseveranstalter, weil das Hotel mies war und nicht den Versprechungen im Reiseprospekt entsprochen hat.

·der Berufsunfähigkeitsversicherung oder privaten Krankenversicherung, die nicht zahlen will.

·dem Verkäufer einer Eigentumswohnung, die üble Mängel aufweist.

Die Rechtsschutzversicherung springt auch ein bei Schadensersatzklagen des Versicherungsnehmers wegen Hundebisse oder Beschädigung seines Eigentums. (.)

Nicht mitversichert sind:

· das Einhaltung von Gewinnzusagen, die dubiose Kaffeefahrtanbieter abgegeben haben.

· Probleme beim Grundstücks-Kauf bzw.-Verkauf, bei der Planung und der Durchführung von Bauvorhaben sowie bei der Baufinanzierung.

·der Krach wegen Geldanlagen und Kredite.

·die Abwehr von Schadensersatzansprüchen wegen illegalen Musik- oder Film-Downloads.

Wichtig Nr. 1

Werden Sie als Hundebesitzer und Rechtsschutz-Kunde von jemandem verklagt, der von Ihrem Hund gebissen worden ist, springt die Rechtsschutzversicherung auch nicht ein. Hier greift die Tierhalter-Haftpflicht. (.)

Wichtig Nr. 2

Wer Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit vermieteten oder selbstgenutzten Wohneigentum absichern will, muss die Bausteine Hausbesitzer- und Vermieter- Rechtsschutz im Privatrechtsschutz-Paket zusätzlich mit aufnehmen. (.)

Im beruflichen Bereich gibt es Unterstützung, wenn

· es um die richtige Einstufung in Gehalts-bzw. Besoldungsgruppen geht.

· Ihr Arbeitgeber den Urlaub nicht gewährt, Ihr Gehalt nicht bezahlt oder Ihnen ein schlechtes Arbeitszeugnis ausstellt.

· eine Abmahnung oder Kündigung droht oder der Arbeitgeber Ihnen einen Aufhebungsvertrag anbietet.

· Beamten und Soldaten ein Disziplinarverfahren droht.

Nicht bezahlt werden arbeitgeberseitige Kündigungen von Arbeitnehmern wegen Diebstahl oder einer anderen vorsätzlichen Straftat. (.)

Im steuerlichen Bereich übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten für eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Finanzamt, wenn es Werbungskosten oder Sonderausgaben nicht anerkennt.

Nicht übernommen werden Streitigkeiten um Erschließungsabgaben oder die steuerliche Bewertung von Grundstücken und Gebäuden. (.)

Im Straßenverkehr bezahlt der Rechtsschutzversicherer die Kosten für

· den Krach mit dem Verkäufer oder Hersteller eines mangelhaften PKWs.

· die Auseinandersetzung wegen Führerscheinentzugs, Fahrtenbuchauflage oder eines angeordneten Psychotests.

· den Schadensersatzprozess gegen den Unfallverursacher.

· Verfahren wegen Alkohol am Steuer, Unfallflucht

· Ordnungswidrigkeiten wegen Fahren ohne Gurt, Geschwindigkeitsübertretungen oder Abstandsverletzungen

Strafzettel wegen Falschparken oder die Abwehr von Schadensersatzansprüchen eines Unfallgegners sind nicht abgedeckt. (.)

Im sozialen Bereich übernimmt die Rechtsschutzversicherung die Kosten von Streitigkeiten um

· Erteilung besserer Pflegegrade

· Anerkennung einer Erwerbsminderung oder eines Arbeitsunfalls.

Nicht abgedeckt sind Konflikte um BAföG oder das Widerspruchsverfahren gegen die gesetzliche Krankenkasse wegen Ablehnung einer Kur. (.)

Im Strafrecht sind Sie abgesichert bei Vorwürfen wegen eines fahrlässig begangenen Vergehens wie Steuerhinterziehung oder einfache Körperverletzung.

Nicht dabei ist die Kostenübernahme bei Strafverfahren wegen Diebstahl, Beleidigung, Betrug, Mord oder Raub sowie bei anderen vorsätzlich begangenen Straftaten. (.)

Im Familien-und Erbrechtschutz bezahlen die Anbieter meistens eine einmalige Rechtsberatung zu Unterhalt, Sorgerecht, Versorgungsausgleich oder die Annahme einer Erbschaft. Sobald der Rechtsanwalt für Sie tätig wird, müssen Sie die Kosten aus eigener Tasche bezahlen.

Was macht eine gute Rechtsschutz-Police aus?

Die Rechtsschutzversicherung ist gut, wenn sie in möglichst vielen Streitigkeiten die Kosten übernimmt.

Gute Tarife zum Beispiel:

·bieten vorgerichtlichen Rechtsschutz

-durch vorsorgliche Anwaltsberatung -z.B bei Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen.

-bei Einsprüchen gegen Steuerbescheide des Finanzamts oder Bußgeldbescheide der Verkehrsbehörden

-bei Widersprüche gegen sozialrechtliche Entscheidungen – z.B. gegen die Einstufung in einen falschen Pflegegrad oder die Ablehnung einer Kur durch die gesetzliche Krankenkasse

· bezahlen bei Streitfällen im Erb- und Familienrecht eine Anwaltsberatung von bis zu 1000 €.

· übernehmen im Wohnrechtsschutz den Rechtsschutz für Anlieger- und Erschließungskosten oder für Solar- und Photovoltaikanlagen

·offerieren Rechtsschutz, wenn Ihnen vorgeworfen wird, vorsätzlich eine Straftat begangen zu haben.

·bieten im Verkehrsrechtsschutz Unterstützung im Bereich des Carsharing

Gute Rechtsschutzversicherungen enthalten in den Bedingungen auch die sog. Einjahresregel.

Sie gilt bei Rechtsstreitigkeiten, die sich über Jahre hinweg durch mehrere Ursachen aufbauen. Die Rechtsschutzversicherung darf die Deckung nicht verweigern, wenn die erste Ursache länger als ein Jahr vor Abschluss der Rechtsschutzversicherung zurückliegt. (.)

Beispiel:

Der Führerscheinentzug bei acht Punkten in Flensburg

2013 kassiert der Fahrer eines PKWs wegen eines Verkehrsdelikts einen Punkt in Flensburg.

2015 schließt er eine Verkehrsrechtsschutzversicherung ab.

Danach kassiert er weiterhin so viele Punkte, so dass ihm der Führerschein entzogen wird. Gegen den Führerscheinentzug will er vorgehen.

Ohne Einjahresregel kann die Rechtsschutzversicherung die Deckung verweigern, weil der Fahrer schon vor dem Abschluss der Rechtsschutzversicherung einen Punkt in Flensburg bekommen hat.

Mit der Einjahresregel bleibt der 2013 kassierte Punkt in Flensburg unberücksichtigt. Die Rechtsschutzversicherung muss die Kosten übernehmen. (.)

Weitere Qualitätskriterien sind

· verbraucherfreundliche Definition des Versicherungsfalls

· fairer Kundenservice durch

o unbürokratische Regulierung des Rechtsschutzfalls

o schnelle Erreichbar und Reaktion auf auftauchende Probleme

o Hilfe bei der Suche nach dem passenden Rechtsanwalt

· freie Auswahl des Rechtsanwalts

· fallende Selbstbeteiligung, wenn keine Schäden gemeldet werden.

· Beitragsfreiheit bei Arbeitslosigkeit

· Verzicht

-auf Wartezeit nach Abschluss des Versicherungsvertrags .

-auf die Selbstbeteiligung, wenn sich der Fall nach anwaltlicher Erstberatung erledigt.

(

Stiftung Warentest: Nicht ohne Not den Rechtsschutz wechseln

Aufgrund der Verschlechterung vieler Tarife hier eine Warnung der Stiftung Warentest.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie noch einen alten Rechtsschutzvertrag haben und Ihr Versicherer Sie zu einem Umstieg auf einen neuen Vertrag überreden will.

Häufig würden Sie zwar den Zugang zu einer 24-Stunden-Hotline für Rechtsfragen bekommen.

Ein weiteres Lockmittel sind die Übernahme der Kosten für eine Mediation bzw. außergerichtliche Streitschlichtung.

Laut Stiftung Warentest sind diese beiden „Goodies“ nur Beiwerk.

Wichtiger sei die Übernahme der Anwalts-und Gerichtskosten.

Vergleichen Sie hier die Konditionen ihrer alten und der angebotenen neuen Police ganz genau, bevor Sie Ihre Rechtsschutzversicherung wechseln.

Überlegen Sie sich den Wechsel sehr gut, wenn Sie einen Rechtsschutzvertrag besitzen, der aus der Zeit bis vor 2009 stammt.

Diese Verträge bieten sogar noch einen Rechtsschutz für Geldanlagen in Aktien und Fondsanteilen, wenn die Bank Sie dabei falsch beraten hat.

Neue Policen schützen nur noch Kapitalanlagegeschäfte in Sparverträge oder Tagesgeld. 

Anders sieht das Ganze aus, wenn Sie Ihren bestehenden Rechtsschutz um einen Baustein erweitern wollen. Da kann es Ihnen passieren, dass Sie einen neuen Vertrag abschließen müssen. Wechseln Sie daher nur in einen Tarif, den die Stiftung Warentest mit der Note „gut“ bewertet hat.

Welche Rechtsschutzversicherung ist gut bewertet?

Die Stiftung Warentest bewertete die Rechtsschutz-Policen anhand folgender Kriterien:

· Leistungsumfang

· Verständlichkeit der Versicherungsbedingungen

· verbraucherfreundliche Definition des Versicherungsfalls

· Einjahresregel

· verbraucherfreundliches Regulierungsverhalten

· die Höhe des Jahresbeitrags bei einem Selbstbehalt von 150 €

· Kreis der mitversicherten Personen

· Höhe der Deckungssumme

Die untersuchten Tarife enthielten folgende Leistungen

· Weltweite Deckung für Schadensersatzrechtsschutz

· Arbeitsrechtsschutz für Nichtselbstständige

· gerichtlicher und außergerichtliche Rechtsschutz im Vertrags-und Sachenrecht

· gerichtlicher Steuerrechtsschutz

· Sozialgerichts-Rechtsschutz

· Verwaltungsrechtsschutz im Verkehrssachen

· Disziplinar-und Standesrechtsschutz

· Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz

· Beratungsrechtsschutz im Familien-und Erbrecht

Die Note „gut“ erhielten folgende Tarife

  • PBV Best Allianz
  • Premium DAS/Ergo
  • PBV Optimal WGV
  • 360° privat Advocard
  • PBV Plus Bruderhilfe
  • PBV HUK24
  • PBV Plus KUK-Coburg
  • Privat Kombi plus LVM
  • Privat Allbrecht/Deurag
  • Basis + RisikoPlus HDI/Roland
  • Basis+RisikoPlus+ Rundum sorglos HDI/Roland
  • PBV Plus Allianz
  • Comfort Rechtsschutz Union/Alte Leipziger
  • Privat Kombi LVM

Folgende Tarife enthalten gar keine Einjahresregel

  • PBV § 26 Privat Plus Concordia
  • Prestige DMB Rechtsschutz
  • PBV Ideal
  • PBV § 26 Concordia
  • Expert DMB Rechtsschutz
  • Standard DMB Rechtsschutz
  • Top+XXL NRV
  • PBV VGH
  • Top NRV

Checken Sie jetzt mit einem Rechtsschutz-Vergleich, ob Ihre Police noch gut ist.

Förderung beim Hausbau: Wie Ihnen Staat, Kirche und Arbeitgeber beim Eigenheimerwerb finanziell unter die Arme greifen.

Förderung HausbauFür den Bau der eigenen vier Wände müssen  Sie tief in die Tasche greifen. Können Sie den Bau oder den Kauf eines Eigenheims nicht komplett aus dem Ersparten finanzieren, brauchen Sie eine Baufinanzierung.

Doch sind Sie nicht nur auf dem Baukredit einer Bank angewiesen. Staat und andere Institutionen erleichtern Ihnen gerne den Hausbau finanziell.

Aber……

Es winken zwar mehrere tausend Euro an Zuschüssen und Steuervorteilen. Aber viele Programme sind an Einkommensobergrenzen, Mindestalter oder die Zahl der Kinder gebunden. Bestehende Finanzierungen lassen sich selten umschulden. Die Förderungen gelten meistens auch nicht für den Kauf eines Ferien- oder Wochenendhauses.

Von mir erfahren Sie, welche

  • Fördermöglichkeiten Ihnen wann offen stehen.
  • Fördertöpfe Sie miteinander kombinieren können.
  • Fallstricke Sie beachten müssen.

Staatliche Förderung beim Hausbau – Bau und Kauf einer Immobilie

Der Staat hat ein großes Interesse daran, die Eigentümerquote in Deutschland zu erhöhen. Denn die eigenen vier Wände ermöglichen nicht nur ein selbstbestimmtes und mietfreies Wohnen, sondern dienen zugleich als Altersvorsorge. Wer ein Eigenheim baut oder kauft, kann seine Kosten mit folgenden Fördertöpfen mildern:

Verbilligte Kredite der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)

Die KfW,  Kreditanstalt für Wiederaufbau, fördert u.a. den Mittelstand, Existenzgründer, Infrastrukturvorhaben sowie Häuslebauer.

Bekannte Förderprogramme der KfW beim Bau und Erwerb von Immobilien sind:

  1. KfW-Wohn­eigentums­programm zur Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums (Kredit 124)
  2. KfW-Wohn­eigentums­programm – Genossenschafts­anteile zur Finanzierung von Genossen­schafts­anteilen zum Wohnen (Kredit 134)
  3. Energieeffizient Bauen: Der Kauf oder Bau eines KfW-Energie-Effizienzhauses (Kredit 153)
  4. Energieeffizient sanieren (Kredit 151)

KfW-Wohn­eigentums­programm zur Finanzierung selbstgenutzten Wohneigentums (Kredit 124)

Es unterstützt mit zinsgünstigen  Krediten den Erwerb oder den Bau selbstgenutzter Immobilien in Deutschland.

Darunter fallen der:

  • Bau eines selbstgenutzten Hauses.
  • Kauf eines selbstgenutzten Neubaus vom Bauträger oder eines Fertighauses.
  • Kauf eines alten Hauses zur Selbstnutzung.

Der maximale Förderbetrag liegt bei 50.000 Euro. Beim Bau werden folgende Kosten berücksichtigt wie die

  • Kosten des Baugrundstücks,
  • Baukosten inklusive Baunebenkosten und
  • Kosten der Außenlagen.

Beim Kauf sind es

  • Kaufpreis
  • Nebenkosten
  • anfallende Umbau- und Modernisierungskosten

Die Zinsbindung dauert 5 oder 10 Jahre. Sie tilgen den Kredit vierteljährlich. Sie können auch in gewissem Umfang tilgungsfreie Jahre nutzen. Bei Sondertilgungen müssen Sie eine Vorfälligkeitsentschädigung leisten. Der Kredit wird komplett mit einer Grundschuld besichert.

Sie dürfen neben dem KfW-Darlehen andere Fördertöpfe anzapfen, sofern die Höhe der Förderzusagen nicht die förderfähigen Aufwendungen übersteigt.

Sie beantragen den Kredit über eine Bank oder über einen Kreditvermittler. Bei einer Bank ist es in der Regel diese, die das Hauptdarlehen gewährt.

Wichtig

Stellen Sie den Antrag vor Beginn Ihres Vorhabens und spätestens nach dem Abschluss des notariellen Kaufvertrages.

Kaufen Sie ein Baugrundstück, müssen Sie den Antrag spätestens sechs Monate nach dem Kauf stellen.

KfW-Wohn­eigentums­programm – Genossenschafts­anteile zur Finanzierung von Genossen­schafts­anteilen zum Wohnen (Kredit 134)

Dieses Programm fördert den Kauf von Genossenschaftsanteilen für selbstgenutzten Wohnraum. Die Unterschiede zum Kredit 124 bestehen in nur zwei Punkten:.

  • Sie vereinbaren die Besicherung mit der Bank oder mit dem Kreditvermittler, der dieses Programm vermittelt.
  • Sie können den Kreditbetrag Ab Teilbeträgen von 1000 € kostenlos sondertilgen.

Mehr Info

Kredit 124 – Warum Sie diese 10 Fakten unbedingt kennen müssen

Merkblatt der KfW zum Kredit 124/134

Energieeffizient Bauen für den Kauf oder Bau eines KfW-Energie-Effizienzhauses(Kredit 153)

Dieser Kredit unterstützt:

  • den Neubau und Ersterwerb eines KfW-Effizienzhauses mit qualifizierter Baubegleitung

  • Kauf einer frisch sanierten oder umgebauten Immobilie
  • die Umwidmung unbeheizter Gebäude, die keine Wohnräume sind wie Scheunen zu einem Wohngebäude.

Den Kredit bekommen Ersterwerber neu errichteter Wohngebäude oder Eigentumswohnungen.

Zu den förderfähigen Kosten gehören

  •  die Bau- und Bauneben­kosten (ohne Grundstücks­kosten) sowie die Beratungs-, Planungs und Bau­begleitungskosten
  •  der Kaufpreis für das Wohn­gebäude (ohne Grundstückskosten).

Der Kredit 153 lässt sich mit 3 Zuschüssen kombinieren:

  • Zuschuss 431: Baubegleitungszuschuss für die Planung und Baubegleitung durch einen Experten für Energieeffizienz
  • Zuschuss 433:  Brennstoffzuschuss für den Einbau von Brennstoffzellen
  • Tilgungszuschuss: Sie müssen also nicht den gesamten Betrag zurückzahlen. Die Höhe des Zuschusses hängt vom KfW-Effizienzhaus-Standard Ihrer neuen Immobilie ab.

Sie können einen Kredit von maximal 100.000 Euro aufnehmen. Das Darlehen wird zu 100 % ausbezahlt  und kann auch in Teilbeträgen abgerufen werden.

Sie müssen den Kredit  aber spätestens zwölf Monate nach Zusage abrufen. Danach fällt eine Bereitstellungsprovision von 0,25 % pro Monat auf die noch nicht abgerufenen Darlehensbeträge an.  Der zwölfmonatige Abrufzeitraum kann bis auf 36 Monate verlängert werden. Abgerufene Beträge müssen innerhalb eines Vierteljahres in Ihr Vorhaben geflossen sein.

Zunächst haben Sie tilgungsfreie Anlaufjahre, in denen Sie nur die Zinsen bezahlen. Anschließend  zahlen Sie den Kredit mit gleich bleibenden Monatsraten zurück. Sondertilgungen sind während der ersten Zinsbindungsfrist vollständig  oder Teilbeträgen ab 1000 € kostenlos möglich.

Über ihre Bank legen Sie fest, wie Sie dieses KfW-Darlehen  besichern wollen.

Sie  beantragen diesen Kredit  über Geldinstitute, Kreditvermittler oder Versicherungen, die KfW-Produkte vermitteln.  stellen Sie diesen Antrag vor Beginn ihres Bauvorhabens – d. h. vor dem Start der Bauarbeiten vor Ort oder vor dem Abschluss des Kaufvertrages.

Lesen Sie hier weiter

Energieeffizient sanieren (Kredit 151)

In den Genuss der Förderung kommen Wohngebäude bzw. unwirtschaftlich genutzte Flächen, deren Bauantrag bzw. Bauanzeige vor dem 1. Februar 2002 erfolgte und  die energetisch saniert werden. Konkret handelt es um Wohn-, Alten-und Pflegeheime sowie ähnliche Einrichtungen.  Beherbergungsbetriebe und Hotels fallen nicht darunter.

Auch einzelne energetische Maßnahmen lassen sich mit dem Kredit 151 finanzieren wie

  • Wärmedämmung von Wänden,  Dachflächen und Geschossdecken
  • Erneuerung der Fenster, Außentüren  und der Heizungsanlage
  • Erneuerung/Einbau einer Lüftungsanlage
  • Optimierung bestehender Heizungsanlagen, sofern diese älter als zwei Jahre sind

Mehr Info hier

Zulagen und Steuervorteile mit Wohn-Riester

Mit dem Wohn-Riester ( Eigenheimrente)  fördert der Staat die Altersvorsorge durch den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohneigentum.

Der Wohn-Riester lässt sich nutzen für

  • den Hausbau oder –kauf
  • den Erwerb einer Eigentums- oder Genossenschaftswohnung
  • die Entschuldung von Wohn- und Bauspardarlehen
  • den Altersgerechten, barrierefreien Umbau des Eigenheims

Förderberechtigt sind  Arbeitnehmer oder Beamte und keine Selbständigen oder Studenten.

Beim Wohn-Riester gibt es diese beiden Zulagen:

  • Grundzulage – Jeder, der einen Wohn-Riester-Vertrag abgeschlossen hat und mindestens 4 Prozent seiner Vorjahres-Bruttoeinkommens einzahlt, erhält die volle Grundzulage in Höhe von 175 Euro.

  • Kinderzulage – Riester-Sparer mit Kindern profitieren dank der Kinderzulage doppelt. Sie erhalten die Grund- und die Kinderzulage. Die Höhe der Kinderzulage richtet sich nach dem Geburtsjahr des Kindes.

    • Für Kinder, die vor 2008 geboren wurden, gibt es 185 Euro.
    • Für Kinder, die am 1. Januar 2008 oder später geboren wurden, beträgt die Kinderzulage 300 Euro pro Jahr und Kind.

Die Zulagen für die Kinder werden bis zum Ende der Ausbildung, maximal bis zum 27. Lebensjahr bezahlt.

So können Sie Wohn-Riester nutzen.

  • Wer bereits in einen Riester-Vertrag als Bank- und Fondssparplan oder als klassische Rentenversicherung einzahlt, kann das angesparte Kapital als  Eigenkapital für die Baufinanzierung verwenden. Oder das Kapital wird für Sondertilgungen verwendet.  Am Ende der Zinsbindung kann ebenfalls Guthaben  für die Tilgung der Restschuld entnommen werden.

  • Wohnriester-Darlehen. Hier zahlen Sie das Darlehen mit einer monatlichen Rate aus Zins und Tilgung zurück.  Die Zulagen fließen in die Rückzahlung des Darlehens ein.

  • Wohn-Riester-Bausparvertrag mit Darlehensoption. Hier zahlen Sie wie beim klassischen Bausparen Ihre Beiträge in der Ansparphase die in den Bausparvertrag ein.   achten Sie beim Abschluss dieses Bausparvertrages auf die Gebühren, damit sich in der Anspannungsphase keine negative Verzinsung ergibt.

  • Wohn-Riester-Bausparvertrag als Riester-Kombi-Kredit (Bausparsofortfinanzierung).  Brauchen Sie die Baufinanzierung sofort, schließen Sie einen sogenannten Riester-Kombi-Kredit aus einem tilgungsfreiem Darlehen und einem klassischen Bausparvertrag. 

Bei Zuteilungsreife des Bausparvertrages wird das tilgungsfreie Darlehen durch eigentliche Bauspardarlehen abgelöst. Die Zinsen bleiben vom Abschluss des ersten Darlehens bis zum Ende des Bauspardarlehens gleich.

Beachten Sie diese zwei Knackpunkte

  • Verkauf der Immobilie:Der Wohn-Riester fördert nur selbstgenutzten Wohnraum.  Erhaltene Riester-Zulagen und Steuervorteile müssen sie wieder zurückzahlen, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen. Das Ganze gilt nicht, wenn Sie diese Summen in einen anderen Riestervertrag einzahlen oder das Haus erst zehn Jahre nach Eintritt des Wohlstandes verkaufen.

  • Nachgelagerte Besteuerung: Für alle staatlichen Zuschüsse, die Sie  erhalten haben, müssen Sie im Ruhestand Steuern zahlen. Beim Wohn-Riester werden Ihre geförderten Leistungen auf einem fiktiven Wohnförderkonto dokumentiert und mit jährlich zwei Prozent verzinst. Dieser angesammelte Betrag ist dann ab dem Renteneintritt zu versteuern. Prüfen Sie, ob sich Wohn-Riester für auch langfristig rechnet.

Bausparer im staatlichem Kielwasser

Staatliche Zuschüsse gibt es auch, wenn Sie einen Bausparvertrag abschließen. 

Beim Bausparvertrag zahlen Sie in der Ansparphase regelmäßig ein. Wird der Bausparvertrag zuteilungsreif,  erhalten Sie ein Darlehen aus dem Bausparer. In der Ansparphase sind die Zinsen niedriger als bei einem anderen Sparprodukt. Dafür zahlen Sie für das Darlehen auch weniger Zinsen.

Zum einen können Sie Ihre vermögenswirksamen Leistungen in den Bausparvertrag einzahlen,  wenn Ihr zu versteuerndes Einkommen bestimmte Einkommensgrenzen nicht übersteigt.

Zudem gibt es eine Arbeitnehmersparzulage, wenn Sie mindestens 50 € pro Jahr enden Bausparer einsparen, diesen sieben Jahre lang bestanden und Ihr Einkommen unter bestimmten Einkommensgrenzen liegt.

Wohnraumförderungsgesetz

Das Wohnraumförderungsgesetz unterstützt den Neubau von Häusern mit zinsgünstigen Darlehen, Zuschüssen oder verbilligtem Bauland.

In vielen Bundesländern fördert das Gesetz die Entstehung sowie Modernisierung von Mietwohnungen, wenn diese an sozial Schwache vermietet werden.

Allerdings ist auch diese Förderungsmöglichkeit an Einkommensgrenzen gebunden.  Zudem müssen Sie ein Eigenkapital von mindestens 25 % der Gesamtfinanzierung mitbringen.  Schließlich besteht kein Anspruch auf Gelder aus dem Wohnraumförderungsgesetz. Sie erhalten nur dann finanzielle Unterstützung, solange dieser Fördertopf noch nicht aufgebraucht ist.

Stellen Sie den Antrag rechtzeitig vor dem Kauf bzw. den Bau-und Modernisierungsmaßnahmen.

Baukindergeld

Seit Herbst 2018 erhalten Familien mit mindestens einem Kind zehn Jahre ein Baukindergeld in Höhe von 1.200 Euro von der KfW-Bank ,wenn  

  • Sie ab 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2020 erstmalig ein Haus oder eine Wohnung zur Selbstnutzung kaufen oder bauen
  • Sie keine weiteren Immobilien besitzen.
  • deren Einkommen die Grenze von 75.000 Euro nicht überschreitet.

Pro Kind erhöht sich diese Summe um 15.000 Euro. Bei zwei Kindern können Sie das Baukindergeld also beantragen, wenn Ihr Bruttojahreseinkommen 105.000 Euro oder weniger ist.

Beantragen Sie das Baukindergeld im Zuschussportal der KfW spätestens 3 Monate nach

  • dem Einzug in das selbstgenutzte Wohneigentum.
  • der Unterzeichnung des notariellen Kaufvertrags, wenn Sie eine Wohnung gekauft haben, die Sie vorher gemietet hatten.

Günstige Darlehen und Zuschüsse der Länder und Kommunen

Auch die 16 Bundesländer unterstützen über spezielle Banken junge Familien bei Hausbau, Immobilienkauf oder Modernisierung.  Viele Kommunen wollen gerne, dass Familien in ihre Region ziehen. Sie erleichtern den Erwerb von Wohneigentum durch Zuschüsse, Darlehen oder verbilligtes Bauland.

Die Förderungsbedingungen unterscheiden sich je nach Bundesland und Gemeinde. Oft gelten Einkommensgrenzen oder eine bestimmte Anzahl von Kindern. Auch das Alter der Kinder und die Selbstnutzung der Immobilie sind oft wichtige Kriterien für die Vergabe einer Eigenheimförderung.

Werfen Sie einen Blick auf die Webseiten der Landesbanken  oder auf baufoerderer.de. Informationen bieten die Gemeinden oder die Webseite der Aktion pro Eigenheim.

Stellen Sie auch hier den Förderantrag so früh wie möglich und noch vor dem Kauf.   Denn das vorhandene Budget der Städte und Gemeinden entscheidet darüber, ob sie eine Förderanlage erhalten.

Hausbauförderung durch den Arbeitgeber

Einige Arbeitgeber  – besonders Großunternehmen – bieten ihren Mitarbeitern Darlehen, die meistens günstiger sind als ein Immobilienkredit von der Bank.  Zum Beispiel verzichten Arbeitgeber auf Zinsen oder eine Grundschuld und akzeptieren eine nachrangige Sicherung. Oder sie gewähren eine Finanzierung mit tilgungsfreier Zeit.

Der Arbeitgeberkredit  verbessert Ihre Bonität.  Banken akzeptieren ihn unter anderen als Eigenkapitalersatz.

Jedoch  gibt es zwei Knackpunkte:

  • Sie müssen den geldwerten Vorteil aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem marktüblichen Zins und dem Zinssatz der Arbeitgebers versteuern.
  • Kündigt ihnen der Arbeitgeber im Zuge eines Personalabbaus, müssen Sie das Darlehen u.U. sofort zurückzahlen.

Kirchliche Förderung beim Hausbau

Was viele nicht wissen:

Auch die Kirche unterstützt vor allem Familien beim Hausbau.  

Einerseits bieten sie verbilligte Darlehen. 

Andererseits liegt der Schwerpunkt ihrer Förderung durch die Vergabe eines Grundstücks mit Erbbaurecht.  Informationen bieten die jeweilige Landeskirche oder das zuständige Bistum.

Beim Erbbaurecht haben Sie zwar den Vorteil günstiger Anschaffungskosten,  da Sie auf einem Grundstück bauen, ohne es zu kaufen. So erhöht sich Ihr Eigenkapital für den Hausbau. Der Knackpunkt liegt darin, dass  Ihnen das Grundstück nie gehören wird.

Erfahren Sie hier  die Vor-und Nachteile des Abbaurechts.

Staatliche Förderung bei Hausmodernisierung und -sanierung

Nach dem Kauf eines Hauses stehen in den meisten Fällen Umbaumaßnahmen an.  Oft muss es energetisch saniert werden – etwa durch den Austausch veralteter Heizungen. Der Staat hilft  ebenso bei barrierefreiem Umbau und der Einbruchsicherung.

Steuervorteile für denkmalgeschützte Immobilien

Die Kosten der Modernisierung von Immobilien unter Denkmalschutz dürfen Sie zehn Jahre lang zu 9 Prozent abschreiben, wenn die Modernisierungskosten in den ersten drei Jahren nicht mehr als 15 Prozent der Kaufsumme ausmachen.  Der Steuervorteil gilt nur für denkmalgeschütze Abschnitte einer Immobilie.

Damit das Finanzamt den Steuervorteil auch anerkennt, holen Sie sich eine Bescheinigung der zuständigen Denkmalbehörde.

Barrierefreier Umbau

Wollen oder müssen Sie Ihre Immobilie altersgerecht und barrierefrei umbauen, können auch sie von der KfW staatliche Hilfe bekommen.

Entweder besorgen Sie sich den KfW-Kredit „Altersgerecht Umbauen“ oder den „Altersgerecht Umbauen“-Zuschuss 455.

Beide Förderungen sind miteinander kombinierbar. Sie lassen sich auch nicht mit einer steuerlichenFörderung gemäß § 35 a Absatz Einkommensteuergesetz (Steuerermäßigung für Handwerkerleistungen) verbinden.

Lesen Sie hier mehr

Einbruchsicherung

Nichts ist übler als ein handfester Einbruch in den eigenen vier Wänden. Neben den Verlust von lieb gewonnenen Gegenständen und Vandalismusschäden, bleibt auch ein gräßliches Unwohlgefühl zurück.  

Auch uns ist das bei unserer ersten Immobilie so ergangen.  Sie lag im Hochparterre. Wir kamen gerade von einem Abendessen beim Chinesen zurück. Da entdeckte mein Mann, dass unsere Schlafzimmer-Balkontür offenstand.  Man konnte auch im Türrahmen sehen, wie der Einbrecher die Tür aufgestemmt hat. Offensichtlich haben wir ihn gestört, als wir unsere Eingangstür aufgesperrt haben.  Es fand sich nur noch ein Fußabdruck in unserem Schlafzimmer und alles war unangetastet geblieben. Gott sei Dank.

Ich brauchte drei Monate, bis dieses Unwohlgefühl endlich vergangen war.

 Also sorgen Sie für eine professionelle Einbruchsicherung Ihrer eigenen vier Wände.  Am besten mit einbruchshemmenden Haus- und Wohnungstüren oder Nachrüstsystemen für Fenster, Haus- und Wohneingangstüren

Auch da hilft ihnen der Staat  über die KfW mit einem Zuschuss.

Er beträgt bis zu 1.600 €, wenn Sie in einem Bestandsgebäude einen Einbruchschutz installieren.  Für die ersten 1.000 € förderfähiger Investitionskosten erhalten Sie einen Zuschuss von 20 %. Kosten von mehr als 1.000 € werden mit 10 % bezuschusst.  

Wir haben sofort nach unserem Einzug in unserer neuen Münchner Wohnung eine Einbruchsicherung durchgeführt. Der Zuschuss von 920 € war Ende 2018 auf meinem Konto.

Wichtig ist auch hier, den Zuschuss über das KfW-Zuschussportal zu beantragen, bevor Sie  mit der Einbruchssicherung beginnen. Lassen Sie sich bei der Auswahl der Einbruchsicherung von einer professionellen Sicherungstechnik-Firma beraten.

Förderung Erneuerbarer Energien

Die Kfw-Bank unterstützt den Umstieg auf erneuerbare Energien mit verbilligten Krediten für:

  • kombinierte Heizungsanlagen
  • Biomasseanlagen
  • Solarkollektoren bis 40 Quadratmeter Fläche
  • Wärmepumpen

Zusätzlich bekommen Sie für die energetische Sanierung Ihrer Immobilie staatliche Zuschüsse, die Sie nicht zurückzahlen müssen.

Förderung erneuerbarer Energien beim Heizen durch die BafA

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BafA) fördert in Altimmobilien das Heizen mit erneuerbarer Energie nur mit Zuschüssen. Die zu ersetzende oder umzurüstende Heizung muss schon zwei Jahre lang installiert sein.

Bezuschusst werden:

  • Wärmepumpen
  • Solarkollektoranlagen
  • Biomasseanlagen

Führt ein Sachverständiger eine Vor-Ort-Beratung durch, gibt es noch einen Zschuss obendrein.

Diese Zuschüsse werden hauptsächlich für bestehende Immobilien gewährt, für Neubauten nur in Einzelfällen.

Stellen Sie den Antrag vor dem Start Ihres Umbaus bei der BAFA .

Das KfW-Förderprogramm 167 zur energieeffizienten Sanierung von Heizungsanlagen, lässt sich zur Ergänzung der Zuschüsse des BAFA kombinieren.

Förderung beim Hausbau – Fazit

Förderung beim HausbauNicht nur der Bund fördert den Eigenheimerwerb, sondern auch die Bundesländer und Kommunen.

Familien mit Kindern stehen besonders viele Fördermöglichkeiten offen.

Informieren Sie sich frühzeitig über mögliche Zuschüsse informieren und beantragen diese vor den Maßnahmen.

Viele Fördertöpfe sind an Einkommensgrenzen gebunden und lassen nur bedingt gleichzeitig nutzen.

Wie eine gute Rechtsschutzversicherung Sie vor dem finanziellen Fiasko eines Rechtsstreits schützt

Rechtsschutz
Quelle:shutterstock.com/Groß

Krach mit dem Nachbarn, Bußgeldbescheid oder Kündigung des Jobs:

Im Alltag, im Beruf oder im Straßenverkehr kann es ganz rasant zum Streit kommen.

Mehr und mehr geht es zu Gericht.

Oft werden Sie ungewollt in einen Prozess hineingezogen.

Die Kosten eines Rechtsstreits können ruckzuck in die Tausende gehen.
Haben Sie Pech, kann ein echtes finanzielles Fiasko auf Sie zukommen.

Besitzen Sie eine gute Rechtsschutzversicherung, stehen Sie auf der sicheren Seite. Sie müssen sich ohne finanzielles Risiko nicht mehr alles gefallen lassen müssen.

Sie hilft Ihnen, wenn es zu einem Rechtsstreit kommt.

Egal, ob Sie den Prozess gewinnen, sich vergleichen oder verlieren.


Hier erfahren Sie,

  • welche Bedingungen eine gute Rechtsschutzversicherung enthält.
  • wie Sie mit 3 Mausklicks passgenau den richtigen Anbieter finden. 


Rechtsschutzversicherung ja oder nein?

Kennen Sie diesen alten Juristen-Spruch?


„Auf hoher See und vor Gericht sind Sie in Gottes Hand.“

Lachen Sie bloß nicht, denn leider ist das wahr.

Auch wenn Sie felsenfest davon überzeugt sind, Recht zu haben, können Sie einen Rechtsstreit trotzdem verlieren.

Dann müssen Sie Ihre eigenen und alle Kosten des Gegners tragen.

Viele Rechtsstreitigkeiten enden auch mit einem Vergleich.
In diesem Fall tragen Sie und Ihr Gegner einen Teil der Kosten.


Seien Sie sich über eines im Klaren:

Gestritten wird gerne und keiner will nachgeben.

Nicht umsonst landen mittlerweile über eine Million Fälle pro Jahr vor Gericht.

Hier 3 Beispiele, mit welchen Prozesskosten Sie bei einem Streitwert von 1.000,- € ; 2.500,- € und 5.000,-€ etwa rechnen müssen.

Streitwert 1.000,-€

Streitwert 1.000,- €I.InstanzBerufungRevision
Gerichtskosten159,00212,00265,00
Eigene RA-Kosten261,00290,30385,56
Gegenerische RA-Kosten261,00290,30385,56
Gesamtkosten682,60792,721.086,00

Streitwert 2.500,-€

Streitwert 2.500,- €I.InstanzBerufungRevision
Gerichtskosten324,00432,00540,00
Eigene RA-Kosten621,78693,53932,72
Gegenerische RA-Kosten621,78693,53932,72
Gesamtkosten1.567,561.819,062409,44

Streitwert 5.000,-€

Streitwert 5.000,- €I.InstanzBerufungRevision
Gerichtskosten438,00584,00730,00
Eigene RA-Kosten925,231.033,401.393,97
Gegenerische RA-Kosten925,231.033,401.393,97
Gesamtkosten2.288,462650,803.517,94

Anmerkungen
Diese Tabellen sollen Ihnen nur einmal ein gewisse Vorstellung vermitteln, wie teuer ein Rechtsstreit werden kann. Beachten Sie dabei diese Hinweise:

1.Diese Prozesskosten habe ich mit dem Prozesskostenrechner von Foris überschlägig berechnen lassen.

2.Je nach Rechtsgebiet können die Kosten abweichen.

3.Je nach Rechtsgebiet gibt es bei niedrigen Streitwerten keine Berufung und Revision .

Eine gute Rechtsschutzversicherung schützt Sie vor diesen Prozesskosten.
Deshalb können Sie ganz entspannt Ihr Recht durchsetzen.
Auch wir besitzen eine Rechtsschutzversicherung.

Klicken Sie HIER , um zu erfahren, wie oft ich unsere Rechtsschutzversicherung gebraucht habe.

Wer sollte auf jeden Fall eine Rechtsschutzversicherung abschließen?

Die Rechts­schutz­versicherung ist zwar gut aber nicht so elementar wichtig wie  die

  • private Haftpflichtversicherung,
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Risikolebensversicherung zur Absicherung von Angehörigen
  • Rentenversicherung
  • Kranken- und Pflegeversicherung

Doch sind in manchen Bereichen die Risiken häufiger.

Oft gibt es Zoff zwischen

  • Mieter und Vermieter
  • Arbeitnehmer und Arbeitgeber
  • Unfallopfer und -verursacher,
  • Autohändler und Kunde
  • Ihnen und dem Finanzamt

Ich empfehle auf jeden Fall jedem eine Verkehrsrechtsschutzversicherung.

Darüberhinaus sollten sich alle Arbeitnehmer mit einem Arbeitsrechtsschutz gegen Kündigungen durch ihren Chef wappnen.

Mit einem Mietrechtsschutz müssen sich Mieter von ihrem Vermieter nicht alles gefallen lassen.

Wollen Sie in Ihrem Leben unnötige finanzielle Risiken begrenzen?

Dann schließen Sie sofort eine gute Rechtsschutzversicherung ab.


Vergleichen Sie mit dem Tarifrechner von Tarifcheck24.de die Rechtsschutzversicherungen, so gelangen Sie mit nur 3 Mausklicks zum passenden Anbieter.

Was ist eine Rechtsschutzversicherung?

Bei einer Rechtsschutzversicherung verpflichtet sich der Versicherer Ihre rechtlichen Interessen wahrzunehmen.

Je nach Rechtsgebiet geht es darum, Ihre Interessen als Privatperson, Arbeitnehmer, Kfz-Fahrer, Mieter oder Eigentümer zu vertreten.

Dafür zahlen Sie monatlich eine Prämie.

Achtung!

Ihr Versicherungsschutz beim Rechtsschutz hängt davon ab, in welchem Rechtsgebiet Sie versichert sind.

Welche Rechtsschutzversicherungen gibt es?

Der Rechtsschutz deckt nahezu alle Zielgruppen und Lebensbereiche ab.

Zur Wahl stehen Tarife für Singles, Familien, Beamte, Selbstständige, Rentner oder Beschäftigte im öffentlichen Dienst.

Es gibt sie als

-Privatrechtsschutz – zum Beispiel, wenn


  • ein kaputtes Sofa geliefert wird.
  • der Nachbar Sie verklagt.
  • Sie einer 3-Sterne-Unterkunft untergebracht wurden statt im gebuchten 5-Sterne-Hotel

    -Internet-Rechtsschutz – z.B. bei


  • Verstößen gegen Urheberrechte
  • Schadensersatz bei Diebstahl von Daten und Identität
  • Strafverfolgung bei Mobbing im Internet
  • Löschung rufschädigender Web-Inhalte 

-Arbeitsrechtsschutz bei Konflikten mit dem Arbeitgeber z.B. bei


  • Abmahnung und fristlose Kündigung durch Ihren Chef, weil er Sie loswerden will.

  • Mutterschutz-Angelegenheiten
  • miesem Benehmen Ihres Chefs Ihnen gegenüber
  • Diskriminierung und Mobbing im Job

  • Streitigkeiten wegen Urlaub und Gehalt

Hier erfahren Sie, wie Sie mit dem Arbeitsrechtsschutz Ihrem Chef die kalte Schulter zeigen können.

-Verkehrsrechtschutz- z.B.


  • Strafrechtsschutz bei für Verkehrsunfällen mit Personenschaden wegen fahrlässiger Körperverletzung

  • Streitigkeiten mit Autohäusern wegen Garantieansprüche

  • Schutz bei Ordnungswidrigkeiten wie Bußgeld wegen
  • Abstandsverletzungen oder zu schnellem Fahren
  • Entzug Ihres Führerscheins
  • Clinch mit dem Finanzamt – z.B. wegen der Einstufung Ihres schadstoffarmen Autos in eine niedrigere Kfz-Steuer

-)Klicken Sie HIER, um mehr über den Verkehrsrechtsschutz zu erfahren.

-Wohnrechtsschutz


  • als Mieter für Konflikte mit dem Vermieter

  • Kündigung,
  • Mieterhöhung,
  • Nebenkostenabrechnung
  • Probleme mit dem Hausverwalter.
  • als Eigentümer z. B. beim Knatsch mit dem Nachbarn 

-Vermieter-Rechtsschutz

  • Kündigung wegen Eigenbedarf
  • Mietminderung
  • Mieter zahlt die Miete nicht
  • Räumungsklagen gegen den Mieter 

Familien- und Erbrecht – z.B


  • Unterhalt der Kinder
  • Vaterschaftsklagen
  • Elternunterhalt
  • Scheidungsrecht
  • Testamentsanfechtung
  • Erbschaft ausschlagen

  • Pflichtteil geltend machen
 

-Strafrechts- und Ordnungswidrigkeitenschutz – z.B.

  • Ordnungswidrigkeiten,
  • Strafsachen – fahrlässige und vorsätzliche Straftaten
  • Steuerhinterziehung
  • Disziplinar- und Standesrechtsverfahren
  • Kaution 

-Steuer-Rechtsschutz:

Streitigkeiten bei der

  • 
Einkommenssteuer
  • Schenkungs- und Erbschaftssteuer
  • Grundsteuer, Grunderwerbssteuer
  • Mehrwertsteuer
  • Kapitalertragssteuer
  • Kfz-Steuer
  • Kirchensteuer
  • Anerkennung von Freibeträgen, Werbungskosten, Vorsorgeaufwendungen etc
  • fehlerhaften Steuerbescheide 

-Sozialrechtsschutz:


  • Knatsch mit Sozialversicherungsträgern oder der Arbeitsagentur
  • Streit mit der gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung 

-Firmenrechtsschutz für Selbstständige, Freiberufler und Firmen – z.B


  • Streitigkeiten als Arbeitgeber mit den Mitarbeitern

  • Konflikte im Zusammenhang mit Firmenfahrzeugen oder -Immobilien
  • Verstösse gegen die Gewerbeordnung
  • Mißachtung von Sicherheitsvorschriften auf dem Firmengelände

Wie werden Rechtsschutzversicherungen abgeschlossen?

Beachten Sie:

Leider gibt es keine Rechtsschutzversicherung für alle Rechtsstreitigkeiten.
Rechtsschutzversicherungen werden generell in Bausteinen und als Basis- oder Premiumtarif abgeschlossen.
So können Sie eine gute Rechtsschutzversicherung flexibel an Ihre Bedürfnisse ausrichten.

Beachten Sie:

Die jeweiligen Bausteine können nicht alle separat abgeschlossen werden.
Daher gibt es den Arbeits- Miet- und Hausbesitzerrechtsschutz nur zusammen mit dem Privatrechtsschutzversicherung.

Für den Otto-Normalverbraucher ist der private Rechtsschutz die Basis der Rechtsschutzversicherungen.

Die meisten ergänzen ihn um weitere Bausteine wie den Arbeits-, Grundbesitzer-, Miet-und Vermieter- sowie den Verkehrsrechtsschutz ergänzen.
So haben es auch wir gemacht.

In der folgenden Tabelle sehen Sie, welche Rechtsschutzversicherungen in der Regel separat oder nur als Paket abgeschlossen werden können.

 Im PaketSeparat
Privat-Rechtsschutzmit Privat-Rechtsschutzx
Berufs-Rechtsschutzmit Privat-Rechtsschutz 
Verkehrsrechtsschutzmit Privat-Rechtsschutzx
Hausbesitzer-Rechtsschutzmit Privat-Rechtsschutz 
Mieter-Rechtsschutzmit Privat-Rechtsschutz 
Vermieter-Rechtsschutzmit Privat-Rechtsschutz 
Scheidungs-Rechtsschutz x
Unterhalts-Rechtsschutz x
Rechtsschutz im Erbrecht x
Firmen-Rechtsschutz x
TopManager-Rechtsschutz x

Rechtsschutzversicherung – Wer ist versichert?

Die Rechtsschutzversicherung gibt es als Single- oder Familientarif.

Diese versichert nur Sie als Versicherungsnehmer, wenn Sie einen Single-Tarif abgeschlossen haben.

Mit einem Familientarif können Sie auch Ihre Familie mitversichern.

Der Versicherungsschutz umfasst dann

  • Ihren Lebensgefährten sowie Ehe- und Partner aus einer eingetragenen Lebenspartnerschaft.
  • Ihre minderjährigen Kinder
  • die Kinder Ihres Ehe- und Lebenspartners sowie Lebensgefährtens
  • Ihre volljährigen Kinder als Auszubildende und Studenten bis zu ihrem 25. Geburtstag,
  • wenn sie in keiner Lebenspartnerschaft leben

  • nicht dauerhaft arbeiten.

Ihre Kinder sind auch dann noch mitversichert, wenn sie nicht mehr bei Ihnen wohnen.


Sind die Kinder berufstätig oder verheiratet, brauchen sie eine eigene Rechtsschutzversicherung.

Manche Tarife versichern auch Ihre Eltern, sofern sie

  • in Ihrem Haus leben,
  • nicht arbeiten,
  • das 65. Lebensjahr erreicht haben.

Der Firmenrechtsschutz umfasst neben einer Einzelperson ganze Betriebe.

Ab wann gilt eine gute Rechtsschutzversicherung?

Die meisten Rechtsschutzversicherungen zahlen erst nach einer gewissen Wartezeit.

Dabei versteht man unter Wartezeit die Zeit nach dem Abschluss der Rechtsschutzversicherung bis zum Schluss der Wartezeit

Kommt es während der Wartezeit zu einem Rechtsstreit, übernimmt der Versicherer keine Kosten.

Das gilt auch dann, wenn der Streit in der Wartezeit beginnt und erst nach der Wartezeit zu Gericht geht.

Warum gibt es eine Wartezeit?

Die Wartezeit verhindert, dass Interessenten erst dann eine Rechtsschutzversicherung abschließen, wenn bereits ein teurer Rechtsstreit droht.

Zum Beispiel gehören Scheidungen zu den teuren Prozessen.


Ohne Wartezeiten würden die Versicherungsbeiträge hochschießen.

Wartenzeiten schützen daher alle, die bereits länger eine gute Rechtsschutzversicherung besitzen.

Wie lange die Wartezeit dauert, hängt von den einzelnen Anbietern ab.

Übliche Wartezeiten sind

  • 3 Monate
  • ein Jahr
  • 3 Jahre

Folgende Rechtsschutzbereiche unterliegen meistens einer Wartezeit:

Arbeitsrechtsschutz3 Monate
Wohnungs- und Grundstücksrecht3 Monate
Verwaltungs-Rechtsschutz3 Monate
Unterhaltssachen12 Monate
Ehesachen36 Monate

Wann verzichtet der Versicherer auf eine Wartezeit?

Nur in Ausnahmefällen können Sie einen Rechtsschutz ohne Wartezeit bekommen.

Hier greift der Versicherungsschutz ab dem Abschluss.

Der Versicherer verzichtet meistens in diesen Fällen auf eine Wartezeit:


1. Bei einem Versicherungswechsel, da Sie schon zuvor rechtsschutzversichert waren.
Der Anbieter nimmt an, dass Sie die neue Versicherung nicht nur wegen eines absehbaren Rechtsstreits abschließen.
Aber Vorsicht:
Die neue Police muss die gleichen Risiken abdecken wie Ihr alter Vertrag.
Checken Sie das Kleingedruckte Ihrer neuen Rechtsschutzversicherung.Denn die Bedingungen des neuen Vertrages können gegenüber Ihrer alten Police kleine Unterschiede aufweisen.

2.Um dadurch Neukunden zu gewinnen.

Achtung auch hier!
Der Rechtsschutz ohne Wartezeit ist auch das Marketinginstrument vieler Anbieter.
Seien Sie deshalb nicht blauäugig.

Prüfen Sie, ob

  • die Police grundsätzlich keine Wartezeit enthält.
  • gegen einen Aufpreis auf die üblichen Fristen verzichtet wird.

In beiden Fällen sind die Policen meistens teurer.

Gute Rechtsschutzversicherung – was ist versichert?

Eine gute Rechtsschutzversicherung bezahlt innerhalb der Deckungssumme die notwendigen Kosten eines Rechtsstreits.

Dabei gelten die Kosten erst dann als notwendig, wenn Sie aufgrund einer eingetretenen Rechtsverletzung einen juristischen Rat brauchen, um


  • einen Anspruch durchzusetzen.
  • eine Klage abzuwehren. 

Zu den notwendigen Kosten gehören

  • Anwaltskosten nach der gesetzlichen Gebührenordnung RVG

  • notwendige Reisekosten
  • Gerichtskosten
  • Zeugengelder, sofern die Zeugenvernehmung vom Gericht angeordnet wurde.
  • Sachverständigengebühren, sofern der Sachverständige vom Gericht angefordert wurde.

  • Gebühren im Schieds- oder Schlichtungsverfahren sowie für die
  • Mediation
  • die Kosten für vorsätzliche Taten im Ordnungswidrigkeiten- bzw.
  • Bußgeldverfahren
  • kostenlose Rechtsberatung per Telefon


Die Rechtsschutzversicherung übernimmt in folgenden Fällen nur teilweise die Kosten für

  • Prozesse im Ausland
  • einen Vergleich
  • die Erstberatung in Familiensachen

Rechtschutzversicherung – was ist nicht versichert?

Die Rechtsschutzversicherung deckt nicht alle Bereiche
ab.

Sonst wird sie unerschwinglich.

Die Versicherung bezahlt keine Kosten für

  • außergerichtliche und gerichtliche Aktivitäten
  • Testamentserrichtung
  • präventive Rechtsberatung
  • vorsätzliche Straftaten (Diebstahl,Betrug oder Beleidigung)

  • Schäden infolge eines Krieges, Streiks oder innerer Unruhen und
  • Aussperrung.

Außerdem übernimmt die Rechtsschutzversicherung keine Kosten

  • bei Verdacht, dass der Versicherte die Rechtsschutzversicherung
  • missbraucht.
  • wenn der Prozess keine gewisse Aussicht auf Erfolg hat.
  • von Rechtsstreitigkeiten, die innerhalb einer Wartezeit entstanden sind.
  • für einen Anwaltswechsel.
  • für eine vorbeugende Beratung – z.B. zur Erstellung eines Testaments
  • oder vor dem Abschluss von Verträgen.

    Schließlich sind folgende Bereiche auch nicht abgedeckt

  • Kapitalanlagen – z.B.wegen Falschberatung
  • Hausbau und Hauskauf
  • Verstösse gegen Halte- und Parkverbote im Straßenverkehr
  • Gewinnzusagen sowie Spiel- und Wettverträge
  • Urheber- und Markenrecht

Was kostet eine gute Rechtsschutzversicherung?

Eine gute Rechtsschutzversicherung ist leistungsstark und hilft in möglichst vielen Situationen.

Leistungsumfang sowie Laufzeit des Versicherungsvertrages bestimmen, wieviel Sie für Ihren Rechtsschutz monatlich bezahlen müssen.

Der Leistungsumfang hängt wiederum davon ab, welche Lebens- und Rechtsgebiete Sie versichern lassen wollen.

Außerdem können sich beim Familienrechtsschutz die Bedürfnisse der Versicherten erheblich von einander unterscheiden.

Deshalb lassen sich die Kosten nicht einfach pauschalisieren.

Laut Finanzen.de liegen zurzeit die Monatsbeiträge zur Rechtsschutzversicherung (Privat-, Berufs- und Verkehrsrecht) mit Selbstbeteiligung von 150 Euro für

  • Singles bei 214 Euro bis 374 Euro pro Jahr.
  • Familien bei 228 Euro und 404 Euro pro Jahr.

Was Sie noch wissen sollten:

Selbstständige zahlen meistens höhere Prämien.

Billiger kann wegkommen, wer Beamter ist oder als Angestellter im öffentlichen Dienst arbeitet.

Schließlich gibt es noch Spezialtarife für Rentner oder Alleinerziehende.

Sparen können Sie

  • mit dem Selbstbehalt.
    Je höher er ist, desto niedriger sind die Beiträge.
    Bei den Anbietern liegt er als fixer Selbstbehalt im Bereich von 150 bis 1000 Euro.
    Manche Versicherer bieten an, die Höhe individuell auszuhandeln.
    Policen ohne Selbstbehalt sind um ca. 40 bis 70 Euro teurer. 
  • durch einen Preisnachlass von bis zu 5 % bei jährlicher Prämienzahlung. 
  • mit einer längeren Laufzeit.

Wie Sie per Vergleich eine gute Rechtsschutzversicherung finden

Rechtsschutzversicherungen gibt es Hülle und Fülle und in den verschiedensten Varianten.

Führen Siemit em Vergleichsrechner von Tarifcheck24.de einen Preisvergleich durch, um so einen guten Überblick zu erhalten.

Dabei können Sie

  • Vielzahl weiterer Leistungen aus- oder abwählen.
  • verschiedene Bausteine anhand Ihrer Situation und Wünsche miteinander kombinieren. 

Geben Sie nur ein paar Daten ein.

Nach 3 Mausklicks erhalten Sie einen Überblick der möglichen Versicherungen, der Prämien und des Leistungsumfangs.

So finden Sie sekundenschnell eine Rechtsschutzversicherung, die zu ihren Wünschen und ihrem finanziellen Spielraum passt.

Gute Rechtsschutzversicherung – was beachten vor dem Abschluss

Nicht alle Rechtsschutzversicherungen bieten den gleichen Schutz.
Oft sorgen unklare Konditionen, der Schadenszeitpunkt und Ausschlussklauseln erst für richtigen Zoff mit dem Versicherer.


In diesem Beitrag habe ich beschrieben, welche Tarife die Stiftung Warentest mit „gut“ bewertet hat.

Bevor Sie sich für eine Rechtsschutzversicherung entscheiden, checken Sie akribisch:

  • in welchem Rechtsgebiet Sie eventuell eine Rechtsberatung benötigen.

Wer in einer Eigentumswohnung wohnt, braucht keinen Mietrechtsschutz.

Wer jedoch eine Eigentumswohnung vermietet, benötigt eine Rechtsschutzversicherung für Vermieter

  • ob Sie nicht doppelt versichert sind.
    Häufig enthalten Kfz-Versicherungsverträgen oder die Mitgliedschaft in Automobilclubs schon einen Verkehrsrechtsschutz. 
  • Etwaige Wartezeiten
  • Kündigungsfristen, wenn Sie Ihre Versicherung wechseln wollen.
  • Freie Auswahl der Anwälte
  • wer mitversichert ist.

 

  • ausreichend hohe Versicherungssumme , da maximal nur die Deckungssumme bezahlt wird.Experten raten meistens zu einer Mindestsumme von 300.000 Euro.

 

  • dass Ihre Vertragsbedingungen den Stichentscheid enthalten. Das ist wichtig, wenn die Versicherung wegen mangelnder Erfolgsaussichten nicht zahlt.
    Sonach entscheiden nicht nur Ihre Versicherung, sondern auch Ihr Anwalt darüber, wie hoch die Erfolgschancen Ihres Rechtsstreits sind.
 

 

  • ob Ihr Anbieter Mitglied im Versicherungsombudsmann-Verein ist. Der Ombudsmann Günter Hirsch geht Ihren Beschwerden kostenfrei nach.

Immobilien kaufen zur Selbstnutzung – was Anfänger beachten müssen

Immobilien kaufenImmobilien kaufen – Otto-Normalverbraucher macht das nicht jeden Tag und aus der Portokasse wie den Kaffee to Go, sondern meistens nur ein oder höchstens zwei Mal im Leben.

Ihren Hauskauf müssen Sie gut planen und durchführen, damit Sie mit Ihrer Immobilie auch einen Wertzuwachs erzielen und Ihr Geld vermehren.

Gehen Sie sorgfältig vor. Vor mir erfahren Sie:

  • in wie viel Etappen der Immobilienkauf generell abläuft.
  • auf welche 4 Knackpunkte es ankommt.
  • wie Sie mit meiner 3-Schritte-Such-Strategie in einem Vierteljahr zu Ihrer
  • Wunschimmobilie kommen.
  • die 5 Insidertricks bei der Besichtigung

Immobilien kaufen ist zwar kein Spaziergang, aber macht Freude

Die meisten Selbstnutzer kaufen Immobilien nicht nur mit den Ziel, dort zu wohnen. Sie freuen sich auch darüber, wenn die Immobilie im Wert steigt. Damit das gelingt,müssen Sie den Kauf strategisch geschickt in die Wege leiten.

Dafür brauchen Sie Zeit. Der Kauf einer Immobilie besteht aus 6 Etappen:

  1. Klärung dieser 4 Knackpunkte
  2. Suche
  3. Besichtigung
  4. Preisverhandlung
  5. Baufinanzierung
  6. Notartermin

Klärung dieser 4 Knackpunkte

1.Wie viel Haus können Sie sich leisten?

Diese Frage beantwortet, ob Sie sich den Immobilienkauf in der gewünschten Größenordnung überhaupt leisten können.

Machen Sie dafür einen Kassensturz. Er bildet zudem die Grundlage Ihrer Immobilienfinanzierung.

Wie Sie diesen durchführen erfahren Sie in dem Beitrag: „10 Insidertipps, wie Sie Ihre Wohnung garantiert solide finanzieren.

Kurz zusammengefasst:

Beim Immobilienkauf müssen Sie folgende Kosten stemmen können:

  • Kaufpreis

Nebenkosten für den Wohnungsbau wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Gebühren für das Grundbuchamt oder Maklerprovision. Meistens machen sie 10-15 % des Kaufpreises aus.

Aus dem Kassensturz ergeben sich zwei wichtige Eckdaten:

  • Ihr Eigenkapital (für die Immobilienfinanzierung)
  • das verfügbare Einkommen (nach Abzug der Lebenshaltungs-und Kosten für Urlaub und Freizeit) für die monatliche Rückzahlung.

Aus diesen beiden Eckdaten sowie aus dem aktuellen Zinsniveau lässt sich schon grob abschätzen, wie viel Haus Sie sich leisten können. Je besser diese ausfallen, umso mehr Haus können Sie sich leisten.

Insidertipp 1:

Diese Eckdaten beeinflussen die Konditionen Ihrer Baufinanzierung. Je besser diese sind, umso leichter bekommen Sie einen günstigen Baukredit.

Insidertipp 2:

Ihr Eigenkapital sollte mindestens 20 % des Kaufpreises ausmachen. Besser wären noch 30 % des Kaufpreises. Die Banken tun sich damit leichter, da die Immobilie nicht bis zum Dach beliehen werden muss.

Insidertipp 3:

Die Höhe Ihres frei verfügbaren Einkommens beeinflusst, wie leicht Sie den Kredit zurückzahlen können.

Laut Experten sollten Sie als Single auf jeden Fall ein stabiles Einkommen von mindestens monatlich mehr als 2000 € netto haben. Ihr Gehalt sollte bei 2500 € netto liegen, wenn Sie verheiratet sind. Jedes Kind schlägt noch mit zusätzlichen 300 € zu Buche.

Insidertipp 4:

Beachten Sie beim verfügbaren Einkommen, dass der monatliche Rückzahlungsbetrag bei den meisten Baufinanzierungen aus den Zinszahlungen und der Tilgung besteht.

Wollen Sie Ihre Immobilie nicht erst am Sanktnimmerleinstag oder zum Eintritt Ihres Ruhestandes abbezahlt haben, sollte die Tilgung mehr als die üblichen ein Prozent betragen. Je höher der Tilgungsanteil ist, umso schneller haben Sie Ihr Darlehen abbezahlt.

Insidertipp 5:

Klären Sie auch, was für Sie besser ist: kaufen oder mieten

Wohnung kaufen oder Haus kaufen im Grünen?

Diese Frage hängt von Ihrem Lebensstil ab.

Sind Sie Single oder leben mit einem Ehe- oder Lebenspartner zusammen, dann reicht meistens schon eine Eigentumswohnung von etwa 80 bis 10 qm in ruhiger Lage. Anders sieht es aus, wenn Sie das Landleben mögen.

Für eine Familie mit zwei oder mehreren Kindern wird es meistens ein Haus, damit die Kinder im eigenen Garten spielen können.

Neubau, gebrauchte Immobilie oder Grundstück?

Bei dieser Frage muss Ihnen eines glasklar sein:

Neu gebaute Immobilien – entweder vom Bauträger oder selbst gebaut – sind erheblich teurer als Bestandsimmobilien.

Die Gründe dafür sind:

  • moderne Bauqualität nach neuesten Bau-und Energie-Vorschriften. Nicht umsonst haben solche Immobilien immer einen sehr guten Energieausweis. Zudem fallen in den ersten Jahren nach der Fertigstellung meistens keine Sanierungen an.
  • Freiere Gestaltungsmöglichkeiten, wenn Sie selbst bauen. Allerdings gibt es günstige Baugrundstücke nicht mehr in Stadtnähe oder am Stadtrand, sondern weit draußen auf dem Land.
  • gewisse Gestaltungsmöglichkeiten, wenn Sie vom Bauträger noch in der Bauphase kaufen

Die meisten Käufer interessieren sich eher für eine Bestandsimmobilie.

Vorteile sind der niedrigere Kaufpreis und die Möglichkeit, nach der Renovierung schneller einzuziehen. Allerdings gibt es beim Kauf eines alten Hauses auch Fallstricke.

Insidertipp 6

Kaufen Sie möglichst eine noch junge Bestandsimmobilie von maximal 25 Jahren. Ältere Immobilien verlieren rasch an Wert – besonders bei steigenden Leitzinsen.

Gründe dafür sind nahezu immer:

  • Asbest in den Dächern, das die Sanierung enorm verteuert.
  • Veraltete Bauqualität
  • schlechter Energieausweis
  • nachlässige Instandhaltung. In vielen Fällen ist die Eigentümergemeinschaft mit der Immobilie mit gealtert. Instandhaltungsmaßnahmen unterblieben aus Altersgeiz oder wegen geringer Instandhaltungsrücklagen.

In der Stadt, am Stadtrand oder auf dem Land

Wenn Sie schon den finanziellen Kraftakt eines Immobilienkauf unternehmen, muss die Wohngegend stimmen. Denn sie entscheidet über Ihr persönliches Wohl.

Notieren Sie sich, was die Gegend mitbringen soll – vor allem, wenn Sie auch noch im Alter dort leben wollen.

Je nach Standort gibt es schon vernünftige Eigentumswohnungen in der Stadt oder am Stadtrand.

Bei Häusern sieht es schon anders aus:

Je größer das Haus soll, umso teurer wird es. Je nach Standort gibt es erschwingliche Häuser eher in den Vororten mit S-Bahn- oder Zug-Anbindung.

Insidertipp: 7

Bedenken Sie eines, wenn Sie Familie haben:

Zwar können Kinder in solchen Häusern gefahrlos auf der Straße oder im Garten spielen. Allerdings kann sich Ihr Weg zur Arbeit verlängern und Sie brauchen unter Umständen noch ein zweites Auto, das Ihr monatliches Budget belastet.

Daher kommt es gerade für Familien mit Kindern entscheidend auf die Infrastruktur an.

D. h.

  • Schulen und Kindergärten, Supermärkte, Sportmöglichkeiten, Spielplätze und Schwimmbäder und erreichbarer Nähe
  • gute Verkehrsanbindung mit Auto und öffentlichen Nahverkehr für alle, die in der Stadt arbeiten .

Immobilie finden mit der 3-Schritte-Suchstrategie

Zur richtigen Immobilie führen ebenso viele Wege wie nach Rom. Da haben Sie die Qual der Wahl und es kann lange dauern, die richtige Immobilie zu finden.

Planen Sie sich dafür auch genug Zeit ein. Nichts ist schlimmer, als eine Immobilie unter Zeitdruck kaufen zu müssen – etwa weil Sie Ihre Mietwohnung bereits gekündigt haben und schnell raus müssen. Das geht in den meisten Fällen kolossal schief.

Bei unseren vier bisherigen Immobilienkäufen in Köln und München hat sich immer unsere die 3-Schritte-Suchstrategie sehr gut bewährt.

Schritt 1: Viel Zeit einzuplanen.

Schritt 2: Vorrecherche und längerfristige Beobachtung der Gegenden auf Google Maps, Immobilienscout24.de und auf Spaziergängen.

Schritt 3: Suche im Internet oder in den Anzeigen der örtlichen Käseblätter

Konkret lief das bei uns so ab.

1.Wir haben uns mindestens zwei Jahre Zeit für die Vorrecherche genommen.

2.Wir haben erst einmal in Google Maps, auf homeday und dann auf Spaziergängen die für uns passenden Nachbarschaften angesehen. Manche Gegenden schieden schon auf Google Maps wegen der schlechten Infrastruktur aus. Zugleich haben wir in den passenden Gegenden einen Suchauftrag bei immobilienscout 24 platziert.

Passte die Infrastruktur, sind wir in den Gegenden mehrfach spazieren gegangen – bei Sonne, bei Regen, bei Schnee. Dadurch bekamen wir ein gutes Gefühl, wie sie aussieht, welche Bausubstanz die Gebäude generell haben und ob wir überhaupt dort leben wollen. Damit hat sich unsere konkrete Suche nur noch auf ein oder zwei Gegenden konzentriert.

3.Durch die Angebote von Immobilienscout24.de erfuhren wir von dem dort vorherrschenden Preisniveau, welche Immobilien auf dem Markt sind und ggfs ein Schnäppchen sein könnten. Zudem haben wir gesehen, welche Makler in dieser Gegend aktiv sind und diese direkt kontaktiert. So haben wir bei unseren Käufen die Wohnungen innerhalb drei bis 4 Monaten gefunden.

Weitere Wege der Immobiliensuche sind:

  • Immobilienanzeigen der jeweiligen lokalen Käseblätter
  • Immonet.de, Immowelt.de, Planethome.de
  • Freunde und Bekannte
  • Aushang am schwarzen Brett im Supermarkt
  • Handzettel an Bäumen oder in der Gegend verteilt
  • Immobilienerwerb aus Zwangsversteigerungen
  • die Suche nach Neubauvorhaben auf neubaukompass.de
  • die Immobilienmessen in München

5 Insidertricks zur Besichtigung

Haben Sie eine preislich interessante Immobilie gefunden, vereinbaren Sie mit dem Makler oder den Eigentümern einen ersten Besichtigungstermin. Bei uns haben sich folgende 5 Insidertricks immer bewährt:

Insidertrick 1

Wir sind schon mindestens ein bis zwei Stunden vor dem angesetzten Besichtigungstermin zu der Immobilie gefahren, haben sie von außen inspiziert und fotografiert:

Dabei achteten wir auf wichtige Punkte wie

-Namensschilder und Klingeln

-Bauzustand: Dach, Außenanstrich, Fenster, Eingangs- und Graragentür, Zaun und Mauer

-gepflegt oder ungepflegt

-die Ausrichtung der Balkone nach Süden, Westen oder Osten und Norden

-ist die Immobilie so zugewachsen, dass kaum mehr Sonne hinein scheint

Zudem sind wir in der unmittelbaren Nachbarschaft der Immobilie spazieren, um zu erleben, ob wir überhaupt dort wohnen wollen.

Insidertrick 2

Nahezu immer bekommen Sie vor dem Besichtigungstermin einen Grundriss – entweder aus dem Internet oder per Post.

Messen Sie Ihre Möbel ab, die Sie in das neue Zuhause mitnehmen wollen sowie die Wände der Zimmer auf dem Grundriss. Notieren Sie sich die Maße Ihrer Möbel auf einem Zettel. Nehmen Sie einen Zollstock und diesen Zettel zum Besichtigungstermin mit.

Insidertrick 3

Nehmen Sie sich Zeit für die Besichtigung der Wohnung oder des Hauses. Denn schließlich müssen Sie sich dort wohlfühlen. Ein guter Immobilienmakler wird Ihnen diese Zeit geben und sich zurückziehen, damit Sie die neue Behausung auf sich wirken lassen können.

Ganz negativ unserer Meinung nach ist es, wenn der Makler einen sogenannten Sammelbesichtigungstermin ansetzt, bei dem im Stundentakt immer neue Interessenten vor der Tür stehen. In diesen Fällen haben wir Reißaus genommen.

Insidertrick 4

Besichtigen Sie die Immobilie gründlich bei Tageslicht und auf Schwachstellen.

Wichtige Punkte hinsichtlich Sanierungsarbeiten sind.

  • Bausubstanz, Fenster und Materialien
  • Gepflegtheit
  • Zustand von Heizung, Strom- und Wasserleitungen
  • Schimmel, Nässe und Schwamm
  • Küche und Bad

Notieren Sie sich alle Schwachstellen, die Ihnen aufgefallen sind. Werfen Sie auch einen Blick auf den Energieausweis.

Vereinbaren Sie weitere Besichtigungstermine mit einem Gutachter, wenn Sie sich ein altes Haus kaufen wollen.

Insidertrick 5

Fotografieren Sie die Immobilie auch von innen.

So können Sie diese in Ruhe betrachten, das Gebäude auf sich wirken lassen und fundiert entscheiden.

Preisverhandlung

Gefällt Ihnen die Immobilie, teilen Sie den Makler mit, dass Sie diese nehmen würden.

Dann sollten Sie versuchen, den Preis herunterzuhandeln.

Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass in nahezu allen Fällen etwas am Angebotspreis der Immobilie „gemacht“ wird.

Dazu sollten Sie wissen, welche Faktoren in die Immobilienbewertung hineinfließen. Lesen Sie hierzu meinen Beitrag: „Wie Sie Ihre Immobilie bewerten und beim Verkauf besser verhandeln

Kurz zusammengefasst sind wesentliche Preisbildungsfaktoren einer Immobilie:

  • Lage
  • Bauzustand
  • Ausstattung
  • Aufzug, Balkon, Garagenstellplatz
  • Kamin, Dach, Heizungsanlage
  • Erdgeschoss, höhere Stockwerke oder Dachgeschoss
  • Nutzbarkeit der Räume

In der Regel öffnen Sie die Preisverhandlung, indem Sie den Makler mitteilen, was Sie ändern müssen, damit die Wohnung passt.

Ein guter Makler wird Sie fragen, welchen Preis Sie unter Berücksichtigung Ihrer Investitionskosten zahlen würden.

In vielen Fällen hakt es an der Kücheneinrichtung sowie den Bädern und Toiletten.

Für eine zeitgemäße Küche müssen Sie etwa 20.000 € rechnen. Die Renovierung eines kleinen Bades schlägt mit 15.000 bis 20.000 € zu Buche und die eines großen Bades mit bis zu 30.000 €.

Hier könnten Sie versuchen, wegen der Küche und der Bäder den Preis um bis zu 70.000 € herunter zu handeln.

Insidertipp 8:

Je länger die Wohnung oder das Haus in der Vermarktung ist, umso mehr steigt meistens die Bereitschaft des Eigentümers, „etwas am Preis zu machen“.

Hausfinanzierung

Können Sie das Haus zu Ihren Preisvorstellungen kaufen, müssen Sie sich um einen Hauskredit bemühen.

Lesen Sie hierzu meinen Beitrag: „Wohnung finanzieren“.

Kurz zusammengefasst brauchen Sie dafür die Eckdaten Eigenkapital und verfügbares Einkommen.

Anlaufstellen für einen Wohnungskredit sind

  • Ihre Hausbank
  • online Banken
  • Finanzierungsmakler

Übrigen, hier können Sie schon mal vorab einen Baufinanzierungsvergleich durchführen

Insidertipp 9:

Denken Sie auch an Sondertilgungen. Sie können sich das Sondertilgungsrecht im Darlehensvertrag problemlos einräumen lassen, müssen es aber nicht ausüben, wenn Sie dazu nicht in der Lage sind.

Wie die Sondertilgung im einzelnen funktioniert, habe ich auch im oben genannten Beitrag beschrieben.

Die Sondertilgungsmöglichkeit lohnt sich nahezu immer, wenn

  • Sie zusätzlich zu ihrem normalen Gehalt eine Sonderzahlung oder einen Bonus bekommen.
  • nach dem Kauf eine Erbschaft oder ein sonstiger Geldsegen ins Haus steht.

Notartermin und dessen Vorbereitung

Meistens vereinbart der Käufer oder der Makler den Notartermin. In selteneren Fällen macht dies auch der Käufer – vor allem wenn von privat gekauft wird.

Der Notar nimmt Einblick in das Grundbuch und sendet Ihnen einen Entwurf des Kaufvertrages zu.

Folgende 3 Schritte müssen Sie vor dem Notartermin erledigen:

1.Ihre Baufinanzierung eintüten.

2.Die Unterlagen der Immobilie checken wie

  • Grundriss
  • Baubeschreibung
  • Exposé
  • Teilungserklärungen
  • Energieausweis

Wenn Sie eine Eigentumswohnung kaufen, kommen noch die Protokolle der Eigentümerversammlungen sowie die Jahresabrechnungen hinzu. Klären Sie, welche Probleme es in den Versammlungen gegeben hat, was saniert wurde und wie hoch die Instandhaltungsrücklage ist.

3. den Entwurf des Kaufvertrages prüfen. Wichtige Punkte sind:

  • persönliche Daten
  • Klausel Wohnung gekauft wie gesehen
  • Übergabetermin
  • Zahlungsmodalitäten

Melden Sie etwaige Änderungswünsche dem Notar, der sie an den Verkäufer weiterreicht.

Sind alle drei Schritte erledigt, dürfen Sie sich auf den Termin freuen.

Der Notar liest Ihnen und dem Verkäufer den Kaufvertrag vor und erläutert die Konsequenzen für Sie und den Verkäufer.

Ist alles geklärt, unterschreiben Sie und der Verkäufer den Kaufvertrag.

Wie geht es nach dem Notartermin weiter?

Anschließend trägt das Grundbuchamt zu Ihren Gunsten eine Auflassungsvormerkung ein. Das kann bis zu 8 Wochen dauern.

Danach werden Sie zur Zahlung des Kaufpreises auf die im Vertrag genannten Konten aufgefordert. Nach Eingang des Geldes bekommen Sie die Wohnung übergeben.

Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren Immobilienkäufen gemacht. Teilen Sie es in einem Kommentar mit.

Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, freue ich mich über eine Bewertung. Vielen Dank!

Kaufen oder mieten – was eignet sich für Selbstnutzer?

kaufen oder mietenKaufen oder mieten – viele entscheiden sich für die eigene Wohnung, um damit Vermögen aufzubauen, statt das Geld als Miete zu verheizen.

Doch sollten Sie trotzdem prüfen, ob sich der Wohnungskauf für Sie auch langfristig lohnt.

Hier finden Sie Kriterien, die Ihnen eine fundierte Entscheidung ermöglichen. Zudem erfahren Sie, wann sich der Immobilienkauf nicht mehr lohnt.

Kaufen oder mieten – lassen Sie sich nicht von den niedrigen Zinsen vernebeln

Kennen Sie auch den Spruch:

“Haus kaufen, das rechnet sich langfristig immer. Ist der Kredit einmal zurückgezahlt, gehört die Immobilie am Ende des Tages mir.”

Viele wollen nicht mehr Monat für Monat Miete auf Nimmer-Wiedersehen in den Rachen des Vermieters werfen.

Sie finanzieren stattdessen mit diesem Geld lieber eine eigene Immobilie, um wenigstens Vermögen in Form der eigenen vier Wänden aufzubauen.

Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus ist der Eigenheim-Traum für viele in greifbare Nähe gerückt.

Also wird die Kreditrate mit der Miete verglichen.

Liegt sie nur unwesentlich über der Miete, muss das Eigenheim her.

Allerdings sollten Sie sich nicht von den niedrigen Leitzinsen vernebeln lassen.

Bevor Sie sich Hals über Kopf auf Immobiliensuche begeben,fragen Sie sich, ob sich die Immobilienanlage auch trotz der niedrigen Zinsen für Sie langfristig lohnt.

Denn mit dem Eigenheimkauf verschulden Sie sich über Jahrzehnte.

Kaum steckt das gesparte Eigenkapital in der Immobilie, haben nur die wenigsten in den ersten Jahren genügend finanziellen Spielraum für  zusätzliche Kapitalanlagen. Ihre selbstgenutzte Immobilie wirft jedoch keine laufenden Erträge ab.

Als Mieter können Sie den monatlichen Mietzins in Wertpapieren anlegen, laufende Erträge wie Zinsen und Dividenden kassieren und so einen Kapitalstock bilden.

Am einfachsten geht es mit einem Sparplan in ETFs oder Aktienfonds. Nachdem Sie den entsprechenden Sparplan eingerichtet haben, wird Ihnen die monatliche Sparrate vom Konto automatisch abgebucht. Fertig.

Kaufen oder mieten- wie entscheiden?

Keiner weiß es so wirklich genau.

Sogar Studien beantworten die Frage unterschiedlich.

Zum Beispiel hat die Studie „Risiko-Rendite-Ranking 2018“des Immobiliendienstleisters Dr. Lübke & Kelber eines festgestellt: In nur 48 von 111 untersuchten Städten lohnt sich der Kauf einer Immobilie.

Laut einer Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln liegen die Kosten der Selbstnutzer etwa ein Drittel unter jenen von Mietern.

Eine Studie der Postbank zufolge lohnt sich der Kauf nicht überall in Deutschland.

In ihrer Studie leitet die Bank die Wohnungspreise aus den Mieten ab und vergleicht diese mit den tatsächlichen Kaufpreisen.

Liegt der tatsächliche Kaufpreis unter dem aus der Miete errechneten, empfiehlt sich  der Kauf. Andernfalls ist die Miete sinnvoller.

Mieten, Kaufen – Vor- und Nachteile

Wie auch immer:

Meiner Meinung nach lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Die Antwort hängt auch von Ihrer Lebenssituation, Ihren künftigen Plänen und dem Standort sowie Wertsteigerungspotenzial Ihrer gekauften Immobilie ab.

Damit Sie eine fundiertere Entscheidung treffen können, habe ich die Vor-und Nachteile von Kauf und Miete einander gegenübergestellt.

Die Vorteile des Immobilienkaufs

  • Finanzielle Planbarkeit

Der Käufer zahlt während der Zinsbindung feste Kreditraten zurück und profitiert aufgrund des Tilgungsanteils von einem Zwangsspareffekt. Zudem spart er sich die Miete, weil er die gekaufte Immobilie selbst nutzt. Mieterhöhungen gehören der Vergangenheit an.

Der Mieter dagegen zahlt eine monatliche Miete auf Nimmer-Wiedersehen und trägt das Risiko von Mieterhöhungen. Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Mietpreisbremse nicht funktioniert. Zudem zahlt er Kapitalertragssteuern auf seine Kapitalanlagen.

  • Kündigungsschutz

Der Käufer darf in der gekaufte Immobilie solange wohnen, wie er will.

Dem Mieter dagegen kann wegen Eigenbedarf gekündigt werden. Unter Umständen muss er beim Auszug auch noch Schönheitsreparaturen vornehmen. Will der Vermieter das Objekt luxus-sanieren, um es teuer zu vermieten, wird gnadenlos entmietet.

  • Geringere Wohnkosten nach der Kreditrückzahlung

Besitzer einer Eigentumswohnung müssen nach der Tilgung des Kredits nur noch ein monatliches Hausgeld an die Hausverwaltung abdrücken.

  • Steuerfreiheit

Wird die Immobilie nach Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist mit einem Gewinn verkauft, ist dieser steuerfrei.

  • Inflationsschutz

Die Nachteile des Immobilienkaufs

  • Grundsteuern

Die Grundsteuer auf das Eigentum von Immobilien oder auf Erbbaurechte an Grundstücken fällt jährlich bis zu vier Mal an. Sie können beantragen, diese einmalig in einem Jahresbetrag zu bezahlen. Bis Ende 2019 muss die Berechnungsgrundlage neu geregelt werden.

  • Nebenkosten

Die Nebenkosten des Immobilienkaufs in Höhe von 5 bis 15 % der Kaufsumme trägt der Immobilienkäufer.

  • Instandhaltungsrücklage

Für die Instandhaltung der Immobilie muss der Käufer selber sorgen, um den Wertverfall aufzuhalten. Zwar wird bei Eigentumswohnungen die Instandhaltungsrücklage über das Hausgeld abgedeckt. Reicht aber die Instandhaltungsrücklage für größere Sanierungsmaßnahmen nicht aus, müssen die Eigentümer über eine Sonderlage hinzuschießen.

  • Illiquide

Die Immobilie lässt sich nicht so schnell zu Geld machen wie Wertpapiere über die Börse. Wertpapiere werden täglich an der Börse bewertet. Die Bewertung von Immobilien erfolgt nur beim Verkauf oder bei der Erbschaftssteuer.

  • Risikostreuung

Da die meisten Käufer ihre finanziellen Ressourcen in nur eine Immobilie stecken, ist eine Risikostreuung kaum möglich.

Vorteile der Miete

Als Mieter können Sie Ihr Eigenkapital an der Börse investieren und dabei diversifizieren.

Da Wertpapiere täglich an der Börse gehandelt werden, lassen sie sich schnell zu Geld machen.

Mit den Kapitalanlagen können Mieter ordentliche Erträge wie Zinsen und Dividenden erzielen.

Nachteile der Miete

Auf die Kapitalanlagen fallen jährlich Kapitalertragsteuern an

Unter den einzelnen Anlageklassen bieten nur Aktien bester Unternehmen und Edelmetalle einen gewissen Schutz vor Inflation.

Wann kaufen statt mieten?

Kaufen oder mieten: Entscheiden Sie die Frage nicht nur mit dem Vergleich der Miete mit der Kreditrate oder anhand der jeweiligen Vor- und Nachteile.

Ziehen Sie zusätzlich das Kaufpreis-Miete-Verhältnis heran.

Anhand dieser Kennzahl erkennen Sie, ob sich Ihr beabsichtigtes Immobilien-Investment rentieren wird. Sie berücksichtigt auch, dass sich infolge der niedrigen Zinsen die Kaufpreise schneller steigen als die Mieten.

Sie erkennen auch, wann Sie mieten sollen, weil sich der Immobilienkauf nicht mehr lohnt.

In die Berechnung fließen die Jahreskaltmiete und der Kaufpreis ein.

Dividieren Sie den Kaufpreis durch die Jahreskaltmiete, erhalten Sie einen Faktor. Er sagt aus, wie lange Sie die Jahreskaltmiete bezahlen müssen, bis Ihre Zahlungen den Kaufpreis Ihrer Immobilie erreichen.

Mieten oder kaufen – Beispielrechnung

Jahreskaltmiete: 12.000 €
Kaufpreis: 220.000 €

220.000 € ./. 12.000 € = 18,33

Bei einem Kaufpreis von 220.000 € und einer Jahreskaltmiete von 12.000 € müssen Sie 18,33 Jahre lang 12.000 € Kaltmiete bezahlen, bis Sie den Kaufpreis von 220.000 € erreichen

Miet-und Kaufnebenkosten, Mieterhöhungen und Wertsteigerungen ihrer gewünschten Immobilien bleiben außen vor. So bietet diese Kennzahl nur einen groben Annäherungswert.

Außerdem basiert die Rechnung auf einem Eigenkapital von mindestens 20 % und einer Darlehenstilgung von mindestens 2 % über 30 Jahre.

Erfahrungsgemäß lohnen sich Immobilieninvestments gegenüber der Miete umso mehr, je niedriger das Verhältnis von Kaufpreis zu Miete ist.

Bei Faktoren um die 20 herum kann der Kauf besser sein als die Miete. Die  finanzielle Belastung durch den Immobilienkauf liegt nur unwesentlich über der Miete.

Liegt der Faktor bei 25 oder mehr, lohnt sich der Immobilienkauf fast nicht mehr. Das ist der Fall in teuren Standorten wie München, Frankfurt, Berlin oder Hamburg oder in Universitätsstädten. Ab Mitte 40 sollten Sie Immobilienkäufe zu einem hohen Faktor evtl. nicht mehr tätigen.

Mit dem Kauf-/Mietrechner von Interhyp können Sie noch genauer berechnen, ob für Sie das Eigenheim günstiger ist.

Eine weitere Kennzahl sind die Bodenrichtwerte der Gemeinden, in denen die Kosten eines Neubaus mit denen eines Altbaus zuzüglich Sanierungsaufwand gegenübergestellt werden.

Kaufen oder mieten – Fazit

Entscheiden Sie die Frage Miete oder Kauf nicht nur anhand von Kennzahlen, sondern auch anhand Ihrer Lebenspläne, den Hauspreisen und dem Wertsteigerungspotenzial Ihres Hauses.

Das Wertsteigerungspotenzial Ihrer Immobilie ist je nach Standort unterschiedlich. In begehrten Lagen ist es sicherlich höher als in der Pampa.

Auf jeden Fall lohnt sich der Kauf gegenüber der Miete, wenn

  • Sie nicht zu teuer kaufen
  • die Immobilienpreise langfristig steigen oder stabil bleiben.

Die Miete rentiert sich nur dann, wenn Sie Ihr Eigenkapital und weitere Einsparungen langfristig und mit guter Rendite investieren.

Wie sehen Sie das?  Teilen Sie es in einem Kommentar mit.

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Wie Sie Ihre Immobilie bewerten und beim Verkauf besser verhandeln

Immobilie bewerten?

Sie müssen es sogar, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen  wollen.

Denn Immobilienbesitzer überschätzen häufig deren Wert.

Käufer drücken gerne den Preis.

Finanzämter wollen Erbschaftssteuer kassieren und setzen eher einen zu hohen Immobilienwert an.

Verbessern Sie Ihre Verhandlungsposition beim Verkauf oder gegenüber dem Finanzamt, indem Sie Ihre Immobilie realistisch bewerten.


Ich sage Ihnen,

  • nach welchen Verfahren Immobilien bewertet werden
  • welche Faktoren bei der Immobilienbewertung zählen.

Immobilie bewerten – drei Verfahren

Der Immobilienwert hängt von der Lage, Bauqualität und Ausstattung des Objekts ab.

Er bildet die Basis für:

  • den Kauf oder Verkauf einer Immobilie
  • die Berechnung der Erbschaftssteuer
  • die Auseinandersetzung im Scheidungs- oder Erbfall

  • die Verwertung der Immobilie in einer Zwangsvollstreckung

Bei Immobilien zählt der Verkehrswert, den Sie an einem festgelegten Stichtag am freien Markt gewöhnlich erzielen könnten.

Der Verkehrswert einer Immobilie setzt sich zusammen aus dem Wert

  • des Grundstücks
  • des Gebäudes

Er wird nach drei Verfahren ermittelt:

  • Vergleichsverfahren
  • Ertragswertverfahren
  • Sachwertverfahren 

Immobilie bewerten – Vergleichswertverfahren

Der Verkehrswert von Eigentumswohnungen in großen Wohnanlagen und Reihenhäusern wird mit dem Vergleichsverfahren ermittelt. Denn es gibt meistens ähnliche und somit vergleichbare Objekte.


Es vergleicht die Immobilie mit tatsächlich erzielten Kaufpreisen vergleichbarer Objekte in der Nachbarschaft.

DEr Verkehrswert der Immobilie lässt sich um so sicherer ermitteln,  je ähnlicher die Vergleichsimmobilien sind.

Die Verkaufspreise finden sich in den Sammlungen der Gutachtenausschüsse.

Das Vergleichswertverfahren bietet sich auch für Wertermittlung unbebauter Grundstücke an.

Bei Bauland gilt die Bodenrichtwertkarte.

Zusätzlich fließen Baujahr und Zustand der Immobilie sowie Grundstücksgröße und soziologisches Umfeld in Wertermittlung ein.

Negativ ist, wenn  ältere Objekte nicht modernisiert sind.

Kamin, saniertes Dach, neue Heizungsanlage und Kücheneinrichtung erhöhen den Wert..

Immobilie bewerten – Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren findet bei vermieteten und Gewerbeimmobilien Anwendung.

Dabei werden der Wert des Grundstücks und des Gebäudes separat berechnet.

Hintergrund:

 Grundstücke sind wertbeständig und das Gebäude nutzt sich mit der Zeit ab. Die Gebäude-Abnutzung fließt hier in den Verkehrswert ein.

Berechnungsgrundlage sind

  • die dauerhaft mögliche Jahresmiete minus Verwaltungs- und Instandhaltungskosten,
  • Mietausfallrisiko
  • nicht umlagefähige Betriebskosten.

Die so errechnete Jahresnettomiete wird um den Liegenschaftszinssatz des Bodens gekürzt und mit einem Vervielfältiger multipliziert.

Der Bodenwert orientiert sich an der Richtwertkarte und wird zum Gebäudewert addiert.

Immobilie bewerten – Sachwertverfahren

In anderen Fällen  – z.B. für selbstgenutzte Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für bebaute Grundstücke –  gilt das Sachwertverfahren.

Es bestimmt den Gebäudewert und das Vergleichsverfahren den Bodenwert.

Auch hier erfolgt eine getrennte Wertermittlung von Grundstück und Bauwerk. Diese werden anschließend addiert und ergeben den Sachwert

Der Gebäudewert errechnet sich aus den ursprünglichen Baukosten abzüglich dem Wert der Abnutzung.

Der Grundstückspreis ergibt sich aus dem Quadratmeterpreis, der den Bodenrichtwertkarten entnommen wird.

Verkehrswert = Kaufpreis?

Nicht immer ist das so.

Der Kaufpreis kann durchaus vom Verkehrswert einer Immobilie abweichen.

Schließlich macht der Markt die Preise.

Deshalb sollten Sie den aktuellen Immobilienmarkt mit einbeziehen, wenn Sie einen Hauswert ermitteln.

Insidertrick:

Geben Sie bei immobilienscout24.de einen Suchauftrag nach einer ähnlichen Wohnung in maximal 5 km Entfernung von Ihrer aktuellen Behausung auf.  Sie erhalten dann neue Angebote per  E-Mail.  So bekommen Sie ein Gefühl für das aktuelle Preisniveau.

Beachten Sie, dass diese Preise nur Angebotspreise sind.

Sie geben nicht wieder, zu welchem Preis das Haus tatsächlich verkauft wurde.

Zudem kommt es vor, dass der Käufer den Wert Ihrer Immobilie ganz anders sieht. Hier fließt ein,  ob der Käufer die Immobilie als Kapitalanlage oder zur Selbstnutzung kauft.


Ideal ist es, wenn sich der Interessent in Ihre Immobilie verliebt und den Preis weitgehend akzeptiert.

Meistens kommt es zu Preisverhandlungen, wenn

  • die Einbauküche dem Interessenten nicht gefällt, obwohl Sie diese erst kürzlich neu erworben haben.
  • die Ausstattung veraltet ist.
  • sich aufgrund eigenwilliger Architektur die Räume nicht uneingeschränkt nutzen lassen.
    die Lage nicht so ideal ist.

Preissenkende Faktoren bei Eigentumswohnungen sind

  • fehlender Garagenstellplatz oder Parkplatz.
  • ungepflegte Eigentumswohnanlage.

  • länger zurückliegende  Instandhaltungsmaßnahmen. Typische Beispiele hierfür sind Dach, Außenanstrich und Heizung.
  • Noch vermietet: Der Käufer hat nicht mehr die Wahl, die Wohnung selbst zu bewohnen oder sie zu vermieten.
  • Lage im Erdgeschoss ohne Terrasse mit Gartenanteil.
  • fehlender Aufzug.
  • fehlender Balkon oder Balkon nach Osten und Norden. 

Immobilie bewerten lassen oder selbst schätzen?

Wer kaum Erfahrungen mit dem Erwerb und Verkauf von Immobilien hat, sollte die Immobilie bewerten lassen.

Beim  Kauf einer alten Immobilie müssen Sie die Immobilie sowieso von einen Gutachter bewerten lassen, um später explodierende Kosten zu vermeiden.


Den Wert eines Hauses ermitteln in der Regel
:

  • Immobilienmakler, die es verkaufen.
  • Immobilienspezialisten der finanzierenden Bank.
  • neutrale Gutachter.

Sie alle wenden zwar das Vergleichswert-,Ertragswert- und Sachwertverfahren an.

Doch kann der Verkehrswert je nach der bewertenden Person unterschiedlich ausfallen.

Gutachter ermitteln einen neutralen Verkehrswert zu einem Stichtag.

Der Makler berücksichtigt zusätzlich die mittelfristige Wertentwicklung sowie Nachfrage und Angebot in der Lage des Objekts. Der Verkehrswert des Maklers enthält eine Preisprognose für die nächsten 6-10 Monate. Deshalb liegt der Verkehrswert eines Gutachters meistens unter dem Verkehrswert des Maklers.

Der Immobilienspezialisten von der Bank achtet nur darauf, was bei einer Pfändung herausspringen würde.

Immobilie bewerten online ja oder nein?

Der Reiz liegt darin, dass eine online Immobilienbewertung schnell und auch anonym erfolgt.

Sie erhalten ebenso eine kostenlose Immobilienbewertung.

Sie müssen dafür nicht viel tun.

Tragen Sie in eine Maske folgende Objekt-Daten ein

  • Grundstücksgröße
  • Wohnfläche
  • Objektart
  • Alter
  • Zustand 
  • Umfeld

Der vorgebene Algorithmus der Rechners wirft Ihnen nach einem Mausklick Ihre kostenlose Immobilienbewertung aus.

Die kostenlose Immobilienbewertung ist zum Beispiel interessant vor einer Scheidung oder bei Erbschaft. Nicht umsonst gibt es diese Möglichkeit bei vielen Immobilienbörsen oder Vergleichsportalen.

Jedoch bergen diese Rechner das Risiko unrealistischer Wertermittlung durch drei große Nachteile:

  • Wertermittlung nur nach dem Vergleichswertverfahren
  • Wertermittlung anhand der Angebotspreise auf den Immobilienportalen. In den meisten Fällen wird der Immobilienpreis wegen der oben angeführten Faktoren herunter gehandelt.
    Details wie Ausstattung, Zustand und bestehende Rechte Dritter werden nicht berücksichtigt.

  • Das Marktumfeld wird nur grob berücksichtigt.
  • Nur die  wichtigsten Objektmerkmale  werden miteinbezogen.

Lassen Sie lieber die Finger von einer online Immobilienbewertung.

Immobilie bewerten  – Checkliste

Anhand dieser Checkliste können Sie selbst eine gewisse grobe Vorabeinschätzung vornehmen.

Folgende Faktoren beeinflussen den Wert Ihres Hauses:


1. Lage
Lage begehrt, ruhig = positiv
Infrastruktur in der Nähe und gute Verkehrsanbindung = positiv
Etage der Wohnung:
Erdgeschoss.Wohnungen sind wegen der Einbruchsgefahr in der Regel schlechter zu verkaufen, also negativ. Sie werden interessant für Familien mit Kindern, wenn diese noch eine Terrasse mit Gartenanteil besitzt.

2. Immobilie vermietet oder selbst bewohnt:
Eine vermietete Immobilie ist für den Käufer uninteressant, der sie selbst bewohnen möchte. Anders sieht es aus, wenn der bestehende Vertrag bereits gekündigt ist und der Mieter in absehbarer Zeit auszieht.


3. Alter, Ausstattung und baulicher Zustand

-Baujahr:

Je jünger die Immobilie ist, umso höher der Preis. Immobilien jüngeren Datums haben in der Regel einen sehr guten Energieausweis.

-Baulicher Zustand und Alter der Immobilie

neuwertig, gepflegt, sanierungsbedürftig.
Je neuwertiger der Bauzustand ist, desto besser.  Das Baujahr  fällt nicht so negativ ins Gewicht, wenn die Immobilie dafür in einem gepflegten bis neuwertigen Zustand ist.

-Zahl der Zimmer:

Eigentumswohnungen bis zu 40 qm mit zwei Zimmern lassen sich besser vermieten als solche mit nur einem aber großen Zimmer.


-Innenausstattung: 


Sie drückt den Preis, wenn sie veraltet und daher nicht mehr zeitgemäß ist. Je hochwertiger sie ist, umso besser.

-Keller:  


Eine Wohnung ohne Keller ist unüblich und von Nachteil.  Vorteilhaft ist, wenn der Keller nicht nur ein umgattertes Abteil, sondern ein eigener Raum ist.


-Balkon:


Hier spielt die Ausrichtung eine große Rolle. Balkone nach Süden, Südwesten und Westen erfreuen alle, die sich gerne in die Sonne legen und sind entsprechend begehrt.

Wichtig ist auch die Größe des Balkons. Einen kleinen Austritt kann man wohl kaum als Balkon bezeichnen.


-Aufzug:


Aufgrund der Alterung der Gesellschaft wird es immer  wichtiger, dass sogar zweistöckige Gebäude einen Aufzug haben.  Wohnungen ohne Aufzug eignen sich weniger für Interessenten ab den Fünfzigern.


-Stellplatz:
Aufgrund der Parkplatznot lassen sich Wohnungen nur schlecht verkaufen, die keinen Stellplatz im Freien oder in einer Garage haben.
Bei Garagenstellplätzen ist es wichtig, ob es sich um einen einzelnen oder Duplex-Stellplatz handelt.

Wie viel ist mein Haus wert?

Wenn Sie Ihr Haus realistisch bewerten, ersparen Sie sich Enttäuschungen beim Verkauf oder vermeiden den Clinch mit dem Finanzamt.

Vertrauen Sie mir und Sie stehen finanziell auf der sicheren Seite.

Was ist Ihre Meinung dazu. Teilen Sie es in einem Kommentar mit.

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